Die Chinesische Landwirtschaft verfügt jährlich über 600 Mio Tonnen Stroh, welche vom Ackerbau übrig bleiben und zu einem Großteil verbrannt und somit verschwendet werden. Durch die Vernichtung der Strohbestände entstehen Abgase, welche zur Erderwärmung beitragen. Das taiwanesische Unternehmen YFY Corp. hat hierzu ein Verfahren entwickelt um diese Bestände nutzbar zu machen indem es in Papier umgewandelt wird.
Das Verfahren wurde zehn Jahre lang entwickelt und soll dem herkömmlichen recycelten Papier in der Qualität in nichts nachstehen. Die größte Problematik bei der Herstellung besteht in der Logistik, da Stroh so gelagert werden muss, dass es nicht fault. Die Produktion von Papier aus Holz stellte sich daher bislang als viel einfacher und daher kostengünstiger dar.
Aus Stroh Gold machen
Die Innovation mit dem Namen „npulp“ soll bereits im August diesen Jahres in China eingesetzt werden. Das Unternehmen rechnet mit einem Anstieg des weltweiten Bedarfs an Papier von insgesamt mehr als 490 Mio. Tonnen innerhalb der nächsten 10 Jahre. Sollte sich das Strohpapier auf dem Markt durchsetzen, verfügt das Unternehmen somit über riesige Ressourcen an landwirtschaftlicher Stroh-Biomasse.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass nachhaltige und ökologischen Ideen auch ökonomisch sinnvoll sind.
Quelle: in Anlehnung an https://www.umweltdialog.de/umweltdialog/forschung/2012-07-20_Neues_Verfahren_verwandelt_Stroh_in_Papier.php
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