Um ein glänzendes sauberes Stadtbild zu präsentieren, werden sie mit aller Kraft aus den Städten verbannt. Doch es sind die kleinen unscheinbaren Dinge die großes bewirken. Die Rede ist von Algen, Flechten und Moosen, welche große Mengen Kohlendioxid und Stickstoff aus der Atmosphäre binden und somit unser Klima maßgeblich beeinflussen.
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz haben herausgefunden, dass diese kryptogamen Schichten, wie der Bewuchs wissenschaftlich bezeichnet wird, riesige Mengen Kohlendioxid und Stickstoff aus der Luft aufnehmen und an der Erdoberfläche binden. Diese kleinen Helfer nehmen soviel Kohlendioxid auf wie jährlich durch Waldbrände und Biomasseverbrennung entsteht. Mit Hilfe der Ergebnisse ist es den Forschern möglich, den globalen Stoffkreislauf- und Klimamodelle zu verbessern, in welchen bislang diese Schichten vernachlässigt wurden.
Wichtigkeit kryptogamer Schichten für das Ökosystem
Zu den kleinen Helfern zählen Lebewesen, welche keine Blüten haben und trotzdem Ihre Energie durch Photosynthese gewinnen. Zu finden sind sie u.a. auf Mauern, Dächern, Bäumen, Felsen und Böden in sämtlichen Ökosystemen. Anhand der Ergebnisse wurde deutlich, dass Algen, Moose und Flechten insbesondere in trockenen und nährstoffarmen Gebieten eine wichtige Quelle für Stickstoff sind und somit die Fruchtbarkeit und Festigkeit des Bodens fördern.
Diese Ergebnisse zeigen erneut wie wichtig es ist unser Ökosystem weiter zu erforschen, dieses in allen Aspekten zu schützen und zu erhalten. Denn selbst die kleinsten Dinge haben eine große Wirkung auf unser Leben.
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