Wie versprochen, halte ich euch auf dem Laufenden zum Projekt „AnNa – A Trip to Food“ von Susann Schubert über nachhaltiges Lebensmittelwissen. Erst am 12. März bei Startnext gestartet, haben sich heute bereits über 80 Fans für die Idee der in Berlin ansässigen und aus Rechenberg stammenden Susann Schubert geoutet. Darunter auch die Freie Presse – Sachsens größter Tageszeitung -, die jetzt einen langen Artikel über Susann Schubert, ihre Ambitionen und Ziele veröffentlicht hat.
Lest im oekoblog, was die Freie Presse über unser Förderprojekt schreibt.
Hinweis: Im Folgenden findet ihr bis auf die Überschriften ein 1 zu 1 Zitat des Beitrages von Jochen Walther, der am 15.03.2013 in der Freien Presse Chemnitz für die Region Freiberg, wozu Rechenberg zugehörig ist, erschien.
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Lebensmittel sind ihre große Leidenschaft – doch geht es um mehr als nur gesunde Ernährung
Rechenberg/Berlin. Um anderen ihre Philosophie zu verdeutlichen, greift die 27-Jährige gern auf ein Zitat des Gourmets Wolfram Siebeck zurück: „Die Deutschen halten bei Tisch immer den Mund, obwohl Essen der beste Gesprächsstoff ist.“ Die gebürtige Rechenbergerin Susann Schubert hat viel zu erzählen, vor allem über Lebensmittel. Ihr großer Traum: ein Haus, in dem sich alles um die Grundnahrungsmittel dreht, in der Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und 13 Jahren viel über deren Pflege, Ernte, Lagerung und Verarbeitung erfahren. Kurz gesagt: ein Platz, der Garten, Küche und Lernort in einem ist.
Berlin und Startnext als Sprungbrett für das Lebensmittelprojekt und Susann Schubert
Im quirligen Berlin hofft die studierte Ernährungswissenschaftlerin dafür auf den großen Durchbruch. Noch braucht die junge Frau aber für das über die Internet-Plattform „Startnext“ gestartete Projekt, das zugleich Thema ihrer Bachelorarbeit war, zahllose Unterstützer. „Es müssen jedoch mindestens 100 Fans sein, damit ich in die Finanzierungsphase komme“, erklärt Schubert. Ziel sei es, danach durch Spenden der Internet-User das nötige Startkapital von 15.000 Euro für das Bildungsprojekt einzusammeln. Geld, das dann unter anderem in die Kücheneinrichtung und Unterrichtsmaterialien investiert werde. Auf diese Weise schafften schon zig Kreative mit ihren Ideen den Schritt in die Selbstständigkeit.
Kinder sollen dank „AnNa – A Trip to Food“ wissende und nachhaltig handelnde Verbraucher werden
Unabhängig von den auftauchenden Lebensmittelskandalen schwirrte ihr die Idee schon länger durch den Kopf. „Es ist wichtig, den Kindern die Chance zu geben, wissende und nachhaltig handelnde Verbraucher zu werden“, fasst die Expertin zusammen. Dabei kommt das starke Interesse am Kulturgut Lebensmittel nicht von ungefähr. Ihre Großeltern, die schon immer im Erzgebirge lebten, hatten eine kleine private Landwirtschaft. „Dadurch habe ich als kleines Mädchen viel mitbekommen – über Sortenvielfalt bei Kartoffeln und Tomaten, Anbaumöglichkeiten und Wachstum“, sagt Schubert, die sich zudem als sehr naturverbunden bezeichnet. „Das Erzgebirge mit seiner einzigartigen Landschaft wird immer meine Heimat bleiben.“ Bis zur vierten Klasse besuchte Schubert die damals noch existierende Grundschule in Rechenberg, danach wechselte sie aufs Gymnasium in Brand-Erbisdorf.
Ernährung sollte Schulfach sein
Bevor sie in Dresden die Ausbildung zur Diät-Assistentin absolvierte und danach zum Studium nach Halle ging, machte sie ihr Abitur in Leipzig. Dass sie ihr Projekt ausgerechnet in Berlin angeht, daran sei einzig und allein die Liebe schuld. „Mein Freund arbeitet hier als IT-Spezialist“, sagt die Fachfrau. Und obwohl Schubert nach wie vor das Landleben vorzieht, bereut sie den Umzug in die Multikulti-Hauptstadt nicht. Hier könne sie am besten, schnellsten und effektivsten Lobbyarbeit in eigener Sache machen, und das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sei nicht weit. Dort habe sie bereits einen Fuß in die Tür bekommen. Denn der schon im vergangenen Jahr auf der Grünen Woche von der zuständigen Ministerin Ilse Aigner gemachte Vorstoß, wonach Ernährung ein Schulfach werden soll, trifft genau die Intentionen Schuberts. „Es reicht nicht, an zwei oder drei Tagen innerhalb einer Projektwoche in der Schule über Ernährung zu reden“, ist die Fachfrau überzeugt. Sie selbst kaufe fast ausschließlich regionale Produkte von Landwirtschaftsbetrieben im Berliner Umland, die auf den Wochenmärkten ihre Waren anbieten – vor allem frisches Obst und Gemüse. „Da es keine Zwischenhändler gibt, ist das nicht teuer“, sagt die junge Frau. Sie selbst kocht täglich eine Mahlzeit. Erst am Freitag hat sie Waldorfsalat auf den Tisch gezaubert.
Autor: Jochen Walther, erschienen am 15.03.2013 in der Freien Presse
Den Artikel findet ihr unter folgendem Link: Rechenbergerin will mit Internet-Projekt in die Selbstständigkeit starten.
Was ist aus der Idee des Projekts geworden? Ich kann keine Homepage bzw. aktuelle Informationen darüber finden. 🙁 Schade!
Hallo Anna,
ich glaube, das benötigte Kapital kam nicht zusammen 🙁
Solche Projekte über crowdfunding benötigen die Hilfe vieler und manchmal wird dann eben leider aus solchen genialen Ideen nix.
Ich frag mal Thomas, ich glaube er kennt Anna …