Unternehmen, die ihre Produkte mit “Bio” auszeichnen, erhoffen sich davon natürlich einen Vorteil im Wettbewerb zu anderen Unternehmen. Eine “Bio”-Auszeichnung rechtfertigt angemessen höhere Preise, die Produkte genießen einen Vertrauensvorsprung gegenüber anderen Produkten. Da liegt die Vermutung nahe, dass so manches Unternehmen mit einer “Bio”-Auszeichnung einen gewissen Ettikettenschwindel betreibt, um auf diese Weise zu profitieren.
Spürt ein Verbraucher nun eine gewisse Unsicherheit, ob ein mit “Bio” ausgezeichnetes Produkt auch tatsächlich “Bio” ist, muss er das nicht hilf- und tatenlos hinnehmen. Wer Zweifel daran hat, ob es sich bei einem Landwirt tatsächlich um einen Biobauern oder beim Lebensmittel tatsächlich um ein biologisch erzeugtes Produkt handelt, kann sich an die entsprechenden Ökokontrollstellen der EG wenden.
Selbst diese Kontrollstellen unterliegen wiederum Kontrollen, um hier eine möglichst hohe Unabhängigkeit und Objektivität beim Überprüfen der Öko-Kriterien zu gewährlisten. Wird man von einer der Kontrollbehörden ertappt, kann es empfindliche Strafen geben. Bis zu 30.000 Euro kann eine Strafe ausfallen, wenn ein Unternehmen ein Biosiegel missbräuchlicherweise verwendet. Unternehmen, die mit dem EG ÖKO Siegel zertifiziert wurden, können in der Datensammlung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung recherchiert werden.
Mehr dazu haben wir zusammen getragen im Biosiegelvergleich, den wir auf www.biosiegelvergleich.de kostenfrei zum dowwnload bereit gestellt haben.
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