Reptilien haben uns schon immer fasziniert und viele unter ihnen sind von ihren Ursprüngen her Millionen Jahre alt und haben sich allen Umwelteinflüssen und Veränderungen angepasst und überlebt. Denkt man etwa an die Krokodile, die noch heute unverändert aussehen, oder auch die Warane und Leguane, wie auch das Chamäleon, welches wahrscheinlich schon zu Urzeiten exakt so aussah, wie heute, wird schnell klar, was damit gemeint ist. Reptilien gehören generell zu den Tieren, die sich am wenigsten in Laufe der Evolution verändert haben.
Dennoch, wenn man sich dazu entschließt Reptilien aller Art zuhause halten zu wollen, muss man sich zunächst ausgiebig über die jeweiligen Haltungsbedingungen und die richtige Ernährung allein schon reichlich informieren und schlau machen. So können sich am Ende Schlagen, Echsen, Schildkröte und Co. sich rundum wohl fühlen und lange ein angenehmes Leben mit uns führen.
Schlangen und Echsen
Besonders sie Vielfalt der Farben und Gattungen hat es den Schlangenliebhabern angetan. Aber auch ihre Besonderheiten und Eigenschaften, denn es gibt zum Einen die recht harmlosen Schlangen, die zwar vielleicht giftig aussehen, es aber nicht sind und zum Anderen aber gibt es viele Schlangen, die giftig sind und denen man besonders viel Aufmerksamkeit bei der richtigen Haltung widmen sollte. Sie müssen sicher in wohl temperierten Terrarien untergebracht sein und sie sollten vor allem nicht unter den seltenen und Art-geschützten Exemplaren gehören. So kann man am besten als Neuling verschiedene, ungiftige Nattern halten und vielleicht später dann eine Python oder Boa? Dass man das Wachstum der Tiere keinesfalls außer Acht lassen sollte, ist ein wichtiges Kriterium um ihnen so viel Platz wie möglich schaffen zu können. Dass Schlangen aller Arten den ganzen Tag nur in der Ecke eingerollt herumliegen, ist ein Trugschluss. Allein zum Jagen hinterlegen die tag-oder nachtaktiven Tiere etliche Meter täglich. Auch die Fütterungen sollten den Tieren entsprechend und ihren Vorlieben wie auch Größen angepasst sein. Dass eine Python auch schon einmal mehr als nur eine Maus frisst, muss man einfach wissen. Echsen hingegen sind deutlich leichter zu halten. Aber auch sie sollten so artgerecht wie möglich gehalten werden. Die jeweiligen Terrarien sollten ihnen viel Platz zum Laufen und auch Springen geben, denn einige Kandidaten tun dies mit Leidenschaft, besonders dann wenn sie auf Jagd nach Beute sind. Wichtig bei der Haltung ist, dass die Raumtemperatur exakt auf die Kaltblüter abgestimmt ist.
Eine kleine, eigene Welt schaffen
Schildkröten sind mit die am häufigsten vorkommenden Reptilarten, die man in unseren Regionen als Haustier findet. Sie sind zwar genügsam, dennoch braucht man auch für sie schon einige Erfahrung, um sie artgerecht zu halten. Handelt es sich um Wasserschildkröten sollte man diese in großen Terrarien und Becken halten, die mit schönen Steinen und Ästen, die ins Wasser ragen bestückt sind und mit vielen Pflanzen. Auch hier ist es wichtig, dass sich die Schildkröten zurückziehen können und auch ab und zu an Land gehen können. Die exakte Raumtemperatur der Becken ist auch hier wichtig. Landschildkröten können extrem alt werden, das sollte man wissen bevor sie ins Zuhause einziehen. Sie schlafen in den kalten Monaten und müssen dementsprechend überwintert werden. In den warmen Monaten des Jahres können sie im Garten umherlaufen, allerdings muss dieser mit einem niedrigen Kaninchenzaun am Boden gesichert sein. Kommen erste, kalte Tage und die Böden draußen kühlen aus, muss die Schildkröte ins Haus.
Mehr Wissenswertes erfährt man unter anderem auch auf diesem Portal zum Thema Reptilien.
Bild von Sameera Madusanka auf Pixabay
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