Die meist unsichtbaren Feinde im eigenen Zuhause

Eigentlich soll das Zuhause einem Geborgenheit schenken und einen Zufluchtsort bieten, in dem man sich wohl fühlen, ausruhen und regenerieren kann. Und auch wenn einem sein Zuhause gut gefällt, mit der Lage, der Einrichtung usw., kann es vorkommen, dass wir uns schlecht und sogar regelrecht krank fühlen. Manche Menschen wachen dann morgens schon mit Kopfschmerzen oder einer verstopften Nase auf und fühlen sich dann keinesfalls ausgeschlafen und frisch. Bei anderen wiederum tränen die Augen, sobald sie eine Weile im Wohnzimmer sitzen. Oder die Kinder bekommen Hustenanfälle, wenn sie auf dem Teppichboden spielen. Hier können dann überall Schadstoffe, Allergene und Umweltgifte Schuld an diesen Symptomen sein.

Wer ständig krank ist ist oder sich besonders anfällig fühlt sollte versuchen, die Auslöser in den eigenen vier Wänden zu suchen. Zum Beispiel können es auch Baustoffe aus den 60er und 70er Jahren sein, die den Organismus beeinträchtigen. Gerade Wohnungs- und Hausbewohner in Gebäuden, die nach dem zweiten Weltkrieg erbaut wurden, sollten sich bewusst machen, dass in dieser Zeit sich moderne Baustoffe wie PVC und Kunstfaser gegenüber den ursprünglichen Naturmaterialien durchsetzten. Es muss nicht auch gleich der Baustoff direkt sein, häufig sind es die chemischen und organischen Verbindungen zwischen einzelnen Stoffen. Aber auch Schwermetalle und Nebenprodukte chemischer Verbindungen können die Wohnqualität und Gesundheit beeinträchtigen. Und auch die Trinkwasserqualität oder Feuchtigkeit im Haus können Einfluss auf unsere Gesundheit haben.

Hausstauballergie, Hausstaubmilben als sehr häufige Ursache von Beschwerden

Eine Vielzahl von Menschen leidet unter einer Hausstauballergie. Dabei ist es gar nicht der übliche Hausstaub an sich, der einen so reagieren lässt. Hier geht es vielmehr um bestimmte Eiweiße aus den Hinterlassenschaften der Hausstaubmilbe. Also müsste man medizinisch richtig eigentlich von einer Hausstaubmilbenallergie reden. Dabei funktioniert die Entstehung dieser Allergie wie bei allen anderen Allergien auch. Nach einem ersten Kontakt (in diesem Fall mit dem Kot und anderen Bestandteilen der Hausstaubmilbe) der ohne Symptome blieb, kommt es bei erneuten Kontakten mit den Schleimhäuten zu Reaktionen des Allergikers. Übrigens kann es auch zu Reaktionen auf der Haut kommen. Diese könnte man dann fälschlicherweise mit anderen Insektenstichen verwechseln.

Wenn die Haut juckt

Auch eine Haut die juckt, kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas zuhause nicht stimmt. Natürlich fehlt in vielen Fällen der Haut einfach die Feuchtigkeit. Dann signalisiert die juckende Haut, dass man mit Cremes oder Ölen Abhilfe schaffen sollte. Wie schon erwähnt, können es aber auch Milbenbisse oder sogar Bisse von Bettwanzen/Hauswanzen sein. Aber auch ein zu trockenes Raumklima zuhause kann dazu führen, dass die Haut reagiert. Hier kann noch zusätzlich viel trinken und eine höhere Luftfeuchtigkeit helfen. Gerade bei zu trockener Luft (kann auch durch falsches Lüften entstehen) leiden viele noch zusätzlich unter trockenen Augen. Das kann dazu führen, dass manche Menschen sogar schlechter deswegen lesen können. Einem anhaltenden Juckreiz der Haut sollte man also immer nachgehen.

Sonstige Gefahren zuhause

Was sonst noch gefährlich/bedenklich für unsere Gesundheit zuhause sein kann, ist oft ein unerkannter Schimmelpilzbefall und eine generelle schlechte Raumluftqualität. Zum Glück kann man aber gegen all die erwähnten Dinge etwas machen. Man muss nur bereit sein, sich ausführlich damit zu beschäftigen und etwas Detektivarbeit zu leisten, damit es nicht bei den „unsichtbaren Feinden“ zuhause bleibt.

Christiane Loch
Author: Christiane Loch


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert