Ende Januar ist es wieder soweit Greenpeace und die Erklärung von Bern verleihen die Public Eye Awards, diese stehen für die Unternehmen mit den schlimmsten Vergehen durch Missachtung der Menschenrechte und der Umwelt. Bis zum 23. Januar kann noch online abgestimmt werden, wir sind gespannt, wer es dieses Jahr wird. Folgende Konzerne sind dieses Jahr als übelstes Unternehmen nominiert: Alstom (FR), Coal India (IN), G4S (UK), Goldman Sachs (USA), Lonmin (ZA), Repower (CH) und Shell (NL).
Die Forderung nach Unternehmensverantwortung
The public eye awards wollen im Gegenzug zum Jahrestreffen des World Economic Forums (WEF) in Davos ein kritisches Augenmerk setzen. Gegründet wurde die Auszeichnung im Jahr 2000 durch die Erklärung von Bern und Pro Natura, 2009 rückte an die Stelle von Pro Natura Greenpeace. Ziel ist es den übelsten Unternehmen zu zeigen, dass verachtende Unternehmensführung Konsequenzen mit sich tragen – vor allem für die Betroffenen, aber auch für den Ruf des Konzerns. Da die umweltschädlichen und menschenrechtsverachtenden Unternehmen auf einer Shortlist öffentlich kritisiert werden, bekommen diese den Druck der Zivilgesellschaft zu spüren. Die Sünde Taten der Missetäter gelangen somit international in die Medien und NGO-Kampagnen bekommen somit weltweit Gehör.
Das Ziel lautet Gerechtigkeit für die Konzern Opfer
Die Regeln für transnationale Unternehmen werden immer geringer durch die Liberalisierung der Märkte. Die nationalen Gesetze sind schon lange nicht mehr ausreichend. The public eye awards prangert die Achtlosigkeit und die gewissenlose Profitgier der versammelten Teilnehmer in Davos an. Die Konzerne müssen wieder an ihre ökologische und soziale Verantwortung erinnert werden. Ein neuer rechtlicher Rahmen ist laut the public eye awards essentiell.
Und so ist der Ablauf
Im August rufen Greenpeace und die Erklärung von Bern weltweit zur Nominierung von ökologisch und sozial besonders verantwortungslosen Unternehmen auf. Eine interne Fachjury wählt die gravierendsten Verstöße aus. Durch Überprüfungen und zusammengestellte Dossier wird der Gewinner des Global Awards durch eine Jury ausgewählt. Ende Januar erhalten die Gewinner bei einer internationalen Pressekonferenz den Schmähpreis. Als Laudatoren und Ansprechpartner nehmen die Organisationen an der Pressekonferenz teil, welche die Siegerkonzerne nominiert haben.
Die Auswahlkriterien
Bei der Bewertung der üblen Unternehmen sind folgende Stichpunkte von größter Wichtigkeit:
– Wahrheitsgehalt der Anschuldigungen und die Glaubhaftigkeit der nominierenden Organisationen
– Wirkungskraft und Aktualität der Verstöße
– Anziehungskraft für die Medien unter folgenden Gesichtspunkten: Überraschung, Prominenz, Skandalpotential und Nähe
Wir sind gespannt wer es wird! https://www.publiceye.ch/de/vote/
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