Vom 20. bis 23. April 2017 konnte man in Stuttgart die Slow Food und Fairtrade Messe in Stuttgart besuchen.
Außer der Möglichkeit, hier Produzenten und Anbieter einmal hautnah kennenzulernen, konnte man sich auch in persönlichen Gesprächen davon überzeugen, wieviel Herzblut die Anbieter in ihre Arbeit stecken.
Mit ein Grund, dieser Messe einen Besuch abzustatten.
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Slow Food
Der immer mehr an Bedeutung gewinnende „Markt des guten Geschmacks“ ist die Leitmesse der Slow Food Bewegung in Deutschland.
Gemäß der Slow-Food-Philosophie soll ein zukunftsfähiges Lebensmittel hergestellt werden, für das Qualitätsrichtlinien aufgestellt wurden: gut, sauber und fair.
Die Philosophie der Slow Food Bewegung
- Gut zielt auf den Geschmack ab – frisch, wohlschmeckend, nahrhaft, gesund.
- Sauber – ohne künstliche Zusatzstoffe, nachhaltig produziert und ohne die Ökosysteme der Erde zu belasten.
- Fair – angefangen von der Herstellung über den Handel bis hin zum Konsumenten sollen gerechte (faire) Bedingungen und Bezahlungen vorliegen.
Bei Slow Food steht das Handwerk im Vordergrund. Industrielle Verarbeitung wie die Verkürzung von Reifezeiten oder die Schnellaufzucht von Tieren für die Lebensmittelproduktion kommen dabei nicht in Frage. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man für die Aufmerksamkeit, die man in die Herstellung dieser Lebensmittel investiert, auch tiefer in die Tasche greifen muss.
So konnte man sich auf der Genussmesse allerlei Köstlichkeiten ausprobieren – Öle, Weine, Schinken- und Wurstwaren, Getreideerzeugnisse, Essige, Gewürze und Kräuter und vieles mehr.
Vorstellen möchte stellvertretend aus den vielen wirklich hervorragenden Ausstellern eine kleine Dinkelkaffeerösterei aus Österreich
und einen griechischen Lieferanten von Olivenprodukten. Eine Verkostung der Produkte hat dabei absolut überzeugt.
Zum Thema „Nachhaltigkeit“ ist mir ein ganz besonderes „Papiertütle“ in die Augen gestochen.
Fairtrade
Unser Bewusstsein wird durch Berichte über Kinderarbeit, menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen oder (die leider in manchen Ländern immer noch vorhandene) Sklavenarbeit immer mehr auf globale Zusammenhänge gelenkt. Wir, als mündige Konsumenten, beginnen damit mehr und mehr unsere Verantwortung in diesem Zusammenhang zu erkennen und können zu einer weltweit nachhaltigen Entwicklung beitragen. Dieses verantwortungsvolle und nachhaltige Handeln betrifft Bereiche wie Wirtschaft, Toruismus, Finanzwesen, Konsum und die Entwicklungszusammenarbeit.
Egal in welchem Land Menschen leben, sie wollen für ihre Arbeit und ihren Einsatz fair bezahlt werden aber zumindest so, dass Ihr Überleben davon gesichert wird.
Fairer Handel bedeutet, dass die Produkte unter gerechten (fairen) Bedingungen hergestellt und importiert werden. Es wird darunter also mehr verstanden, als nur der Import und der Vertrieb von Produkten. Der faire Handel trägt dazu bei, dass die Produzenten in ihren Ländern von ihrer Arbeit angemessen leben können.
Als Standard für faires Handeln gelten dabei:
- – demokratisch organisierte Gemeinschaften, sog. Kooperativen
- – geregelte Arbeitsbedingungen
- – Verbot der Kinderarbeit
- – Verbot der Diskreminierung
Zusätzlich dazu gibt es noch spezielle Produktstandards, Klimastandards und Standards für Produzenten und Händler.
Hier soll stellvertretend eine Organisation vorgestellt werden, die eine Geldanlage mit sozialer Wirkung darstellt.
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