Beim Begriff Schwarzerde handelt es sich um einen Langzeitdünger, der den natürlichen und vor allem auf lange Dauer gerichteten Humusaufbau im Garten bezweckt. Diese ist angereichert mit natürlichen Rohstoffen und Biokohle, die mit effektiven Mikroorganismen fermentiert wird.
Aus historischer Sicht geht die Schwarzerde auf die Amazonasindianer zurück – dort wurde sie schon vor einigen hundert Jahren als sogenannte Terra Preta angewendet. Dabei wurde sie aus organischen Stoffen hergestellt, die im Alltag anfielen. Die Holzkohle ermöglichte eine effektive Fermentation. Dadurch wurden enorme Ernten auf ehemals schwachen Böden der Urwälder erzielt. Dies ist auch der Grund für eine gigantische und gleichzeitig beeindruckende Versorgung von hochzivilisierten Städten mit tausenden Bewohnern mit Lebensmitteln im Amazonasgebiet.
Herauszustreichen ist auch, dass das Wissen um die beeindruckende Schwarzerde für lange Zeit als verloren galt. Erst um die Jahrtausendwende entdeckten Forscher dieses Phänomen. Und obwohl sich viele Jahre niemand um den Fortbestand der Schwarzerde im Amazonasgebiet gekümmert hat, findet man an ausgewählten Stellen nachwievor diesen Langzeitdünger vor: Denn dieser hat die beeindruckende Fähigkeit, sich immer wieder von neuem aufzubauen – vorausgesetzt man hat eine ausreichend dicke Schicht bereits heranwachsen lassen.
Die Holzkohle an sich weist sehr viele kleine Poren auf, die den Mikroorganismen einen geschützten Lebensraum ermöglichen. Durch die speziellen Herstellungsverfahren, der geeigneten Rezeptur und langen Fermentationszeiten kommt den Pflanzen durch diesen Spezialdünger eine Antioxidationskraft entgegen, die sie gegen Krankheiten und Umwelteinflüsse stärkt beziehungsweise schützt. Zu diesen speziellen Umwelteinflüssen zählen unter anderem etwas längere Trockenheit oder zu große Hitzeperioden. Pflanzen, die den Spezialdünger Schwarzerde nützen können, werden widerstandsfähiger und gesünder leben können. Dies erkennt man nicht zuletzt Ende Sommer – der Ertrag des eigenen Gartens wird maximiert und ermöglicht deutlich gesündere Pflanzen mit zusätzlichen Nährstoffen und Mineralien. Dies tut auch dem späteren Konsumenten sehr gut, schließlich ist es das Ziel eines jeden Gartenbesitzers, eine möglichst gesunde Ernährung zu erzielen.
Interessanter Artikel – guit geschrieben. Großes Lob und weiter so.