AKTION zum 13.11.2013 – KEIN PALMÖL IN DEN TANK!

Palmöl
Bitte folgt dem Aufruf von rettet den Regenwald eV.

1,9 Mio. Tonnen Palmöl wurden 2012 in Autos verbrannt. 7.000 km2 Regenwald wurden dafür vernichtet. Der Lebensraum von 5.000 Orang-Utans – die Tiere hatten keine Chance. Die EU debattiert derzeit über ihre „Biospritpolitik“. Wie es mit der Energie vom Acker weiter geht, hängt nach Aussagen von internationalen Umweltschützern entscheidend von der deutschen Regierung ab. Die Position der Bundesregierung ist ausschlaggebend im EU-Ministerrat.

Die Merkel-Regierung muss beim Agrosprit jetzt auf die Bremse anstatt weiter auf das Gaspedal treten. Das Schicksal der Regenwälder entscheidet sich in Berlin, denn die Energiewende ist Teil der Koalitionsverhandlungen.
Bitte sendet eine persönliche E-Mail an Umweltminister Altmaier: peter.altmaier@bundestag.de KEIN PALMÖL IN DEN TANK!

Was passiert am kommenden Mittwoch?

1,9 Mio. t Palmöl werden dem Diesel zwangsweise in der EU beigemischt. Dafür werden 7.000 km2 Regen­wald vernichtet. Mittwoch, den 13. November, berät die EU ob das so weiter gehen soll. Deutschland hat die entscheidende Stimme. Die Botschafter der Mitgliedsländer bei der EU treffen eine Vorentscheidung wieviel „Biosprit“ die EU in Zukunft anstrebt. Diese Vorentscheidung wird wahrscheinlich von den Ministern übernommen werden. Einige Mitgliedsländer wollen einen hohen Anteil von „Biosprit“ weil sie selber viel Landwirtschaft haben. Andere Länder möchten den Beitrag begrenzen (Benelux Finland, NL, UK). Deutschland sagt bisher nichts.
Banner: Nicht nur der Regenwald stirbt

Das Schicksal der Regenwälder liegt auch in deutscher Hand

Die Dieselmotoren der europäischen Autos verbrennen immer mehr Palmöl. Für europäischen Biodiesel wurden 7.000 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt. 5.000 Orang-Utans verlieren dadurch ihren Lebensraum und sterben elend. Der Biosprit wird in der EU zwangsweise beigemischt. Die Bundesregierung hat jetzt die Chance, den Irrsinn zu stoppen.

Für die Regenwälder Südostasiens ist es eine Sekunde vor Zwölf. Orang-Utans, Sumatra-Tiger, Borneo-Zwergelefanten, Nashörner und unzählige andere bedrohte Tier- und Pflanzenarten müssen für unseren Durst nach Palmöl bezahlen: Mit dem Verlust ihres Lebensraumes und oft genug mit ihrem Leben. Und den Menschen geht es kaum besser.
Warum?
Weil die Nachfrage nach diesem tropischen Pflanzenöl Jahr für Jahr weltweit steigt. Die mit Abstand größten Produzenten sind Indonesien und Malaysia – und die Länder der Europäischen Union ihre Hauptabnehmer.

Den Löwenanteil am Palmöl verschlingen zwar die Lebensmittel-Hersteller – doch keine Industrie hat ihr Begehren nach diesem so konkurrenzlos billigen Stoff in den letzten sechs Jahren so gesteigert wie Europas Biodiesel-Hersteller: um 365 Prozent! Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des International Institute for Sustainable Development aus Kanada. Sie besagt: 2012 verbrannten 1,9 Millionen Tonnen Palmöl in den Dieselmotoren der europäischen Autofahrer. Mittlerweile wird also fast ein Drittel der Palmöl-Importe in die EU von der Biosprit-Industrie verarbeitet. Ein fataler Trend – ausgelöst von der Europäischen Union und den Regierungen ihrer Mitgliedsländer.

Quelle: https://www.regenwald.org

Christiane Loch
Author: Christiane Loch


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