Natur pur – Immer mehr Startups verfolgen ökologische Aspekte

Natur purSchon seit vielen Jahren ist ein Trend in der Startup-Szene ganz besonders auffällig. Natur, Gesundheit, Tierschutz und Umweltbewusstsein. Diese Themen stehen bei immer mehr Jungunternehmern im Vordergrund und sind gleichzeitig der Grund, genau diese Richtung einzuschlagen. Menschen in ihrem „grünen Bewusstsein“ zu stärken und zu unterstützen. Der Markt ist da, die Menschen erinnern sich immer mehr an gute alte Zeiten, wo die Kartoffeln aus eigenem Anbau stammte und die Apfelsaftproduktion zu einem Gemeinschaftsprojekt wurde. Unverfälschte Qualität, ohne Zusätze, Pestizide und Co.

Aber nicht nur im Ernährungsbereich wächst das Verlangen nach Natur pur. Auch in der Modewelt und in anderen Bereichen liegen Startup-Unternehmen, wenn es um ökologisches und nachhaltiges Denken geht, genau richtig.

Natürliche Kosmetik kommt gut an

Natur macht schön. Das ist nicht nur eine alte Weisheit, sondern entspricht in vielen Fällen auch der Tatsache. Schon vor Jahrhunderten nutzen Frauen beispielsweise das Öl aus der Kokosnuss, um ihre Haut damit zu pflegen. Das gleiche Öl wird auch heute noch in vielen Kosmetika pur oder beigemischt dazu verwendet. Besonders die etlichen Zusatzstoffe, die der heutigen Kosmetik aus vielerlei Gründen der Kosmetik beigemengt werden, lösen bei immer mehr Menschen Allergien und Unverträglichkeiten aus. Auch hier ist die Nachfrage nach natürlichen Produkten, die aus rein pflanzlichen Substanzen und Zusätzen bestehen, immer größer. Ob Lotion aus Kokosöl und Avocado, oder Handcreme aus Ayurveda und Kamille. Die Menschen setzen auf natürliche Produkte und vertrauen auf ihre Wirkung.

Tieren helfen – Lebensraum schützen

Was anfangs noch nach einer verrückten Idee aussieht, entpuppt sich nicht selten als Erfolgsschlager. Besonders wenn es um Ökologie und Umweltbewusstsein geht. Beispielsweise beim Projekt Ajoofa. Naturverbundenheit und Tierliebe werden hier besonders groß geschrieben. Denn Ajoofa setzt auf tierische Malerei und lässt dafür Affen malen. Ist die Malerei fertig, wird sie auf T-Shirts gedruckt und verkauft. Mehrere Orang-Utans, die in Zoos verweilen, werden so beschäftigt und motiviert, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Den Affen macht es Spaß und im Rahmen dieses Projektes wird ein Teil des Verkaufserlöses für den Erhalt der wertvollen Lebensräume der Orang-Utans gespendet. In Regionen wie Indonesien beispielsweise, ist der friedlich lebende Orang-Utan vom Aussterben bedroht. Seine Lebensräume schwinden immer mehr. Allein durch die Palmöl-Industrie werden täglich etliche Hektar des kostbaren Regenwalds gerodet. Der Verkauf der Shirts, die von Affenhand bemalt sind, soll genau hier helfen und zum Erhalt des Regenwaldes und seiner Bewohner beisteuern.

Grüner Daumen überall

Natürlich haben auch große Unternehmen das Interesse der Verbraucher nach Natürlichkeit und Transparenz entdeckt. Ihre Regale füllen sich mit Naturprodukten von Kosmetika, bis hin zu Lebensmitteln. Ein Zeichen dafür, dass die Nachfrage in den vergangenen Jahren angestiegen ist. Wer ein Startup Unternehmen mit grünem Daumen startet, sich strukturiert und durchdacht aufstellt, hat in der heutigen Zeit und wahrscheinlich auch in der Zukunft gute Chancen, erfolgreich zu sein und zu werden.

Christiane Loch
Author: Christiane Loch


9 comments

  • Neben den ökölogischen Faktoren bieten die Ökobranche auch ökonomische Vorteile. Hier sind aufgrund der noch geringen Konkurrenz auch die Margen besser. Weiterhin ist der Öko-Markt noch nicht gesättigt, sondern ein echter Wachstumsmarkt. So ist es dann auch nicht erstaunlich, dass es gerade für Start-ups attraktiv ist, das ökologische mit dem wirtschaftlichen zu verbinden.

  • Ich finde diesen Trend toll: Nachhaltigkeit und generell das Thema „Bio“ sind sehr wichtig. Ich hoffe, dass durch die zunehmende Präsenz in den Medien das Thema auch bei den Menschen noch mehr präsent wird.
    Ich persönlich achte auch sehr darauf viel Bio-Produkte zu verwenden, Mehrwerg-Produkte zu kaufen und z.B. wenig mit dem Auto zu fahren.

  • Ökologisch und ökonomisch sollten sich selbstverständlich nicht ausschließen. Denn nur, wer auch gut wirtschaftet hat auf längere Sicht Erfolg und garantiert, dass er am Markt bleibt und sein eigenes Einkommen sichern kann.
    Gerade viele kleinere Unternehmen aus dem ökologischen Anbau sind da jedoch oftmals nicht optimal aufgestellt. Der Fokus liegt klar auf dem Anbau, nicht aber in der Kundenansprache.
    Was wir jetzt gerade erleben ist, dass gerade Start-Ups mit hohen Summen Anschubfinanziert sind und damit einen Preiskampf initiieren. „Leiden“ müssen dann darunter die kleinen Anbieter.
    Daher ist aus meiner Sicht sinnvoll, dass sich diese kleinen Betriebe eine klare Positionierung aufbauen und clevere Ideen für die Kundenansprache entwickeln.
    Und wir als Verbraucher sollten auch den etwas weniger „lauten“ unternehmen unsere Aufmerksamkeit schenken.

  • Man kann diesen ideellen Antrieb der Gründer gar nicht hoch genug bewerten. Trotz finanzieller Hürden den ökologischen Anspruch in den Fokus zu stellen ist schon sehr bemerkenswert.

  • Ich finde diese Entwicklung unglaublich positiv, dass Natur endlich als wirklich wertvoll angesehen wird. Jeder will Natur erleben, aber nur wenige kümmern sich um sie, höchstens vielleicht noch um den eigenen Garten. Ich hoffe, diese Tendenz bringt eine etwas andere Richtung in unser aller Denken.

  • Sind positive Zeichen für die Zukunft! Leider gibt es aber im Bereich Lebensmittelproduktion noch zu viele Unternehmen die genau in die Gegenteilige Richtung gehen und zu immer mehr Pestiziden, Gentechnik und so weiter greifen…

  • Ich finde es super, dass so viele Unternehmen auf Nachhaltigkeit und Ökologie setzen. Vor einigen Monaten dachte ich noch, dass es schlichtweg ein Trend ist, aber ich denke, dieser „Trend“ wird in Zukunft rasant steigen. Selbst jedes Mal, wenn ich die Höhle der Löwen schau, kommen oft Startups, die nachhaltig und ökologisch produzieren, etc.

    Finde ich super.

    VG
    Gefa

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