Auch wenn heutzutage scheinbar jeder Fleck dieser Erde erschlossen scheint, gibt es sie noch: Die unberührten Naturschönheiten, die noch nicht viele Menschen je zu Gesicht bekommen haben. Erst vor einigen Jahren stieß man auf ein bisher unentdecktes von der westlichen Zivilisation lebendes indigenes Volk in den Wäldern Südamerikas das sich seine Eigenständigkeit zumindest bis zu dem Punkt bewahren konnte.
In dem Zusammenhang lässt sich auch erwähnen, dass die Suche nach dem 2014 verschwundenen Flugzeugs MH370 bis heute nicht erfolgreich gewesen ist. Die Welt ist doch nicht so klein geworden wie immer behauptet wird, auch wenn sich das natürlich auf die Kommunikationswege bezieht.
Zum Glück gibt es noch immer unerschrockene Fotografen und Natur-Filmer, die sich an die entlegensten Orte der Welt begeben und uns durch ihre Arbeit Einblicke in diese Naturparadiese geben. Zahlreiche Bildbände und Dokumentationen führen einem die besondere Vielfalt und Schönheit unseres blauen Planeten vor Augen. Auf der anderen Seite steht die Verantwortung des Menschen die er gegenüber seiner Umwelt hat.
Es ist heute wichtiger als je zuvor, diese Naturschönheiten zu schützen und sie nicht der Zerstörung zum Opfer fallen zu lassen. Alleine die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko Anfang des Jahres 2010 oder das Reaktor-Unglück von Fukushima sollen als Beispiele dienen, wie katastrophal sich menschliche Aktivitäten auf die Natur auswirken können. Die genauen Folgen können bis heute nicht genau abgeschätzt werden und es bleibt zu hoffen, dass aus diesen Unglücken wenigstens die richtigen Schlüsse für die Zukunft gezogen werden können.
Eine der Kernfragen im Zusammenhang mit einer nachhaltigen ökologischen Verantwortung ist die der Energieversorgung. Es ist unbestritten, dass sich der globale Energieverbrauch in Zukunft drastisch verringert werden muss um die ökologischen Auswirkungen zu minimieren. Wie und vor allem ob das gelingen wird ist eine entscheidende Frage die das Leben aller künftigen Generationen beeinflussen wird. Die gerade genannten Naturkatastrophen sind eine direkte Folge des unerschöpflichen Energiehungers der modernen Gesellschaft.
Es ist dringend notwendig, dass jeder einzelne seine Lebensgewohnheiten hinterfragt und sich Gedanken über eine nachhaltige Lebensweise macht. Wenn man sich ein wenig mit dem Thema beschäftigt und sich selber sensibilisiert, merkt man schnell, dass man einige Dinge verändern kann, die sich bislang gewohnheitsmäßig eingestellt haben. Oft ist es nur die Macht der Routine die einen daran hindert sein Leben konsequent und bewusst zu führen obwohl man sich der Unvernunft seines eigenen Verhaltens vollends bewusst ist. Wenn dieses komplexe Thema mehr in der öffentlichen Diskussion und fern von Plattitüden geführt werden würde, könnte sich eilangsam ein gesamtgesellschaftliches Bewusstsein entwickeln. Schade dass hier noch nicht die Brisanz erkannt worden ist, die dieses Thema hat.
Dabei geht es keineswegs darum auf Lebensqualität zu verzichten, im Gegenteil. Gerade heute befindet sich der Mensch in einer Zeit, in der es möglich ist weitestgehend umweltschonend zu agieren. Was fehlt sind die richtigen Strukturen, um die technisch mögliche Theorie auch in die Praxis zu befördern. Wer sich für diese Aspekte interessiert, dem sei die Zeitschrift Natur hier als günstiges Schnäppchen ans Herz gelegt, die sich schon seit langem, wenn auch unter anderen Namen mit diesen Themen beschäftigt und der Schönheit der Natur auch immer die menschliche Verantwortung gegenüberstellt und sich generell mit Fragen der ökologischen Nachhaltigkeit beschäftigt.
Wolfgang Dirscherl / pixelio.de
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