Jetzt noch schnell Winterurlaub buchen – aber bitte nachhaltig

Nachdem es mit den weißen Weihnachten schon nichts geworden ist, überlegt sich der eine oder andere Winterfreund sicherlich noch, ob nicht in diesem Winter doch noch ein Urlaub im Schnee angesagt ist. Dagegen spricht gar nichts; es wäre nur großartig, wenn dieser Urlaub dann auch unter Aspekten der Nachhaltigkeit angetreten wird. Und das funktioniert auch bei Urlaub im Schnee.

Winterurlaub genießt bei Umweltfreunden nicht den besten Ruf. Und das auch aus gutem Grund: Wälder werden vielerorts gerodet, um neue Pisten anlegen zu können. Schneekanonen fressen Strom und es wird jede Menge Wasser dafür verbraucht. Die Belästigung durch Lärm ist immens. Und viele internationale Skigebiete setzen Bakterien ein, um Schnee auch oberhalb von null Grad Celsius zu ermöglichen. Schmilzt der Schnee ist das eine besondere Belastung für die Natur. Eine Praxis, die in Deutschland verboten ist.

Mittlerweile gibt es aber zum Glück viele Skigebiete, die erkannt haben, dass sie langfristig nur gesund existieren können, wenn sie den Wintersport im Einklang mit der Natur anbieten. Das geht insbesondere mit umweltfreundlichen Wintersportarten wie Skilanglauf und Skiwandern, gelingt aber zunehmend auch im alpinen Wintersport. Das gelingt auch deshalb, weil es schon heute viele Wintersportler honorieren, wenn ein Wintersportgebiet nachhaltig betrieben wird.

Und die Wintersportler können durch ihr Verhalten vor dem Antritt der Reise und auch während ihres Urlaubs einiges dazu beitragen, dass der Winterurlaub nachhaltig ausfällt:

– Ausgezeichnet reisen: bei der Wahl des Reiseveranstalters kann man jene auswählen, die nachhaltige Reisen anbieten – zum Beispiel jene, die mit dem Siegel CSR ausgezeichnet sind.
– Perlen entdecken: Auf die Wahl des Wintersport-Ortes achten – im Verein Alpine Pearls haben sich zum Beispiel Urlaubsorte in den Alpen zusammen geschlossen, die umweltverträglichen Wintersport forcieren.
– Zeichen setzen: Orte und Pisten meidet, in denen Skikanonen zum Einsatz kommen.
– Sparen und bewusst handeln: Skiausrüstung und Kleidung kann gebraucht gekauft. werden – hier muss man bei der Qualität selten Abstriche in Kauf nehmen. Außerdem kann man Skiwachse verwenden, die ohne Erdöl auskommen.
– Öffentlich mobil agieren: Die Anreise gelingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln am umweltschonensten. Sollte es doch das Auto sein, so sollte man es im Skiort auf dem Hotelparkplatz stehen lassen, um die Shuttle-Dienste vor Ort zu nutzen.
– Pisten achten: Das heißt, sich nur auf ausgezeichneten Pisten und Loipen zu bewegen. Das heißt auch, diese ohne Müll zu hinterlassen.

Eigentlich ist es ganz einfach, ins Schnee- und Wintersportvergnügen zu starten und dabei die Umwelt zu schonen. Viel Spaß dabei.

Christiane Loch
Author: Christiane Loch


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