Mit Holz zu heizen ist nicht nur gemütlich es ist auch angenehm fürs Raumklima. Heizen mit Holz ist nachhaltig, denn die Wärme wird aus einem heimischen und nachwachsenden Rohstoff gewonnen und hat somit kurze Transportwege und wächst nach. Gegenüber den üblichen Heizmethoden können Kosten im hohen Maß eingespart werden. Als ich selber meine Wohnung noch mit Holz geheizt habe, hatte ich übers Jahr verteilt Heizkosten vergleichbar mit den Kosten, die in einer vergleichbaren Wohnung in zwei Monaten für die Zentralheizung anfielen.
Nachdem Sie den Wärmebedarf für die zu beheizenden Räume ermittelt haben, wobei Ihnen gerne der Schornsteinfeger hilft und Sie den passenden Ofen gefunden und gekauft haben, sollte Ihr neuer Ofen vor der Erstbenutzung zunächst einmal trocken befeuert werden. Man muss seinen Holzofen auch nicht unbedingt im Baumarkt kaufen, man kann einen Kaminofen online oder auch in einer Kaminofen-Ausstelltung kaufen und spart sich damit den Zeitaufwand herum zu fahren und bekommt ihn dann auch bequem nach Hause geliefert.
Was sollte man beachten, wenn man mit Holz heizen will:
Nutzen Sie Weichholz um richtig anzufeuern, das brennt schneller und drehen Sie die Luftzufuhr nicht vorzeitig ab. Verbrennen Sie niemals Abfälle, denn bei der Verbrennung können Gifte, wie Dioxine entstehen. Wenn Sie Ihren Ofen regelmäßig auch von Innen sauber halten, also entrußen, bleibt er lange leistungsfähig und erziehlt eine höhere Heizwirkung. Kauft man sein Holz nicht gerade beim Bauern ums Eck, kann man auch auf folgende Siegel achten: FSC (Forest Stewardship Council) und PEFC (Programm für die Anerkennung von Waldzertifizierungssystemen).
Doch auch bei der Wahl des Holzes kann man Einiges beachten:
Es macht einen großen Unterschied, ob man mit Hartholz oder Weichholz heizt. Zum Anheizen eignet sich Weichholz viel besser während Hartholz eine viel längere Heizkraft entwickelt. Wertvolle Tipps welche Brennstoffe es für Holzöfen gibt erhalten Sie hier.
Übrigens; wussten Sie dass der Begriff Nachhaltigkeit ursprünglich aus der Forstwirtschaft kam???
„Schlage nur so viel Holz ein, wie der Wald verkraften kann! So viel Holz, wie nachwachsen kann!“ So formulierte Hans-Karl von Carlowitz 1713 als erster das Prinzip der Nachhaltigkeit in seinem Buch über die Ökonomie der Waldkultur „Silvicultura oeconomica“.
Das Verbrennen von Holz ist CO2-neutral und hat eine hohe Energieeffizienz. Heutzutage machen erneuerbare Energieträger insgesamt rund 9,5 Prozent der Wärmeversorgung in Deutschland aus. (Quelle: BMELV.de) Damit besteht sicherlich auch nicht die Gefahr, dass in Kürze unsere Wälder alle abgeholzt sein werden, damit wir unseren immensen Energiebedarf decken können. Da ist sicherlich noch einiges Optimierungspotential versteckt.
Ich möchte gerne viel umweltfreundlicher Heizen und habe nun überlegt, dass ich mir einen Holzofen besorge. Mir war gar nicht bewusst, dass sich Weichholz sehr gut zum anzünden eignet, da es schneller brennt. Ich werde mich mal genauer erkunden, welchen Ofen ich benutzen werde.