Wenn man Platz hat und mit Vorliebe Fische beobachten möchte, oder Enten, die sich auf dem Teich niederlassen, warum dann nicht einen Gartenteich anlegen? Diese Frage ist berechtigt, denn immer mehr Gartenbesitzer wollen sich ihr eigenes kleines Biotop in ihrem Garten anlegen. Natur und Tierwelt können von diesen Gedankengängen und deren Umsetzung nur profitieren.
Feuchtbiotope und Teich-Paradiese dieser Größenordnungen sind leider immer seltener. Dabei ist es für Flora und Fauna ein wahres Geschenk. An nur einem kleinen Teich, der nur einen Quadratmeter Grundfläche aufweist, können sich bis zu einhundert unterschiedliche Tiere aufhalten.
Viel Platz muss gar nicht sein
Für einen Teich braucht man grundsätzlich nicht all zu viel Platz, es sei denn, man will einen großen Garten- oder Naturteich, den man sogar als Schwimmgelegenheit nutzen könnte. Dann muss man schon ein wenig mehr Platz einplanen und dann sollte man auch genau durch kalkulieren, wie teuer der ganze Spaß unter Umständen werden kann.
Denn Eines ist klar: Ein großer Teich kostet anfangs schon ein nettes Sümmchen. Später, wenn alle Pflanzen gesetzt, die Fische im Teich sind und das umliegende Gelände wieder in Topform, sind die Kosten zur Erhaltung und Pflege des Teiches gering. Wer sich kostbare Fische in seinem Teich halten möchte, muss natürlich zwangsläufig mit höheren Kosten rechnen. Das hat aber mit der Unterhaltung des Teiches als solches nichts zu tun. Hier ist es also wichtig, dass man genau plant, wie der Teich aussehen sollte und welche Kriterien er erfüllen muss. Einige wertvolle Informationen über Gartenteiche sollten deshalb unbedingt im Vorfeld eingeholt werden. Im Prinzip muss nur ein Loch gebuddelt werden, abdichten, Wasser rein, Pflanzen, fertig. Das Leben um und im Teich entsteht von ganz alleine und das Schönste ist: Man kann täglich beobachten, wie sich Krebse, Schnecken und Enten auf und am Teich niederlassen.
Wasser zieht an
Und nicht nur uns Menschen. Wir lieben es, dem Plätschern des Baches zuzuhören und können nicht genug vom Meeresrauschen bekommen. Wasser hat eine anziehende Wirkung. Bei der Anbringung eines Gartenteiches mit Folie, kann ein Bachlauf künstlich angelegt werden. Dafür gibt es etliche, technische Raffinessen, die Teile des Teichwassers wieder über den Bachlauf nach oben Pumpen können und schließlich wieder in den Teich fließen lassen. Das sieht nicht nur schön aus und hört sich wunderbar beruhigend an, sondern sorgt auch dafür, dass der Teich durch diese Wasserbewegung immer wieder mit Sauerstoff angereichert wird. Für Fischhaltung ein sehr wichtiges Kriterium, aber auch für die Teichpflanzen.
Wer sich einen Schwimmteich anlegen möchte, sollte darauf achten, dass der Untergrund, also die Schicht über der Plane, mit großen und dicken Steinen vollständig bedeckt ist. So kann es nicht dazu kommen, dass die Folie beschädigt wird, der Alptraum eines jeden Teichbesitzers, der mit Folie gearbeitet hat.
Lage, Lage, Lage
Liegt der Teich im Schatten und bekommt nicht genügend Tageslicht ab, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er in wenigen Tagen „kippt“ sehr groß. Am besten ist ein Platz an der Sonne, der aber zwei bis drei Stunden Schatten am Tag zulässt. Soviel zum idealen Standort. Algenbildung im Teich ist grundsätzlich nicht dramatisches und kann sogar sehr nützlich sein. Es darf nur nicht zu viel heranwachsen – das entzieht dem Wasser jeglichen Sauerstoff und der Teich kippt komplett.
Heimische Pflanzen bevorzugen
Für einen echten Naturschützer ist das Setzen heimischer Pflanzen schon Ehrensache. Sumpfdotterblumen, Seerosen und andere Teichpflanzen sollten allerdings mit genügend Abstand voneinander gepflanzt und eingesetzt werden. Durch den Wind siedeln sich aber auch andere Pflanzen im Teich an, wie Algen. Da Algen an sonnigen Plätzen besonders gut heranwachsen gibt es nur ein Mittel, das hilft: Einfach Schwimmblattpflanzen wie Seerose und Wasserlinse in den Teich setzen, sie sorgen mit ihren großen Blättern für genügend Schatten und Alge findet nicht mehr genügend Nährstoffe.
Teiche sind eine herrliche Bereicherung für jeden Garten und ein Paradies für viele Tierarten. So trägt man quasi auf ganz einfache Art und Wiese zum Tier- und Naturschutz bei.
Bildquelle: Pixabay CC0 Public Domain
Sehr aufschlussreicher Beitrag, danke dafür!
Wir überlegen nun auch schon länger uns einen Teich im Garten anlegen zu lassen, allerdings meinte Frau immer das sie keine Lust auf dem Lärm während der Umbauphase hätte.
Ich werde ihr mal den Beitrag heimlich unter die Nase schieben, vielleicht hilft das ja bei der Meinungsänderung 😉
Sehr schöner Beitrag, ich bin mit meiner Freundin öfters im Wald unterwegs und Käscher in Tümpeln nach Molchen, nicht um sie mitzunehmen, sondern aus Interesse an den spannenden Tieren. Leider haben wir für einen Gartenteich keinen Platz, aber falls sich das irgendwann ändert, werden wir uns sofort einen Bauen 🙂
Sich einen Teich anzulegen ist net grad leicht, aber ich will unbedingt in meinen garten auch eine. Teich haben. Nur traue ich mir das nicht so zu 🙂 Danke für den tollen Beitrag Gruß Erol
Eine sehr gute Idee ein Teich im eigenen Garten anzulegen. Zwar steckt wahrscheinlich sehr viel Arbeit darin, aber ein Teich belebt den Garten und ist optisch ein echter Hingucker 🙂
Hallo
Ich hatte vor längerer Zeit auch schon mal einen Teich in meinem Garten,es war wirklich sehr viel Arbeit,weil ich stand auch alleine da vor,bis wir das erste Kind bekommen haben,habe ich den vorsichtshalber wie dicht gemacht,was ich richtig schade fand aber Sicherheit geht vor,jetzt wo die Kinder groß sind werde ich wohl wieder ein Teich anlegen,es macht so viel Spaß ein Teich.
Danke für den tollen Beitrag.
Gruß.
Wir haben auf unserer Parzelle auch einen kleinen Teich. Die Pflege ist gar nicht mal so leicht und beansprucht Zeit. Sollte also umbedingt berücksichtigt werden.
Danke für den guten Artikel; aber Arbeit macht ein Teich recht ordentlich.
Ich glaube ich mache mir das auch mal 🙂