Wasser, kein Ende in Sicht und Nachhaltigkeit, nicht nur von Sandsäcken
Geneigte Leseschaft,
eine Welle großer Emotionen droht unser Heimatland zu überfluten. Was in den menschlichen Hirnlappen in den letzten Tagen an Gefühlen entstanden ist dürfte, bei sinkendem Niveau, für die nächsten Jahre an Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft ausreichen. Als Europäer war es auch nahezu unmöglich sich dem Schwall an tief greifenden Eindrücken zu entziehen. An jedem Schwerpunkt der Flutkatastrophe waren Berichterstatter aller Fernsehsender und zahlreicher Verlagshäuser stationiert, um höchst aktuell alle wichtigen Informationen an Betroffene und Mitfühlende weiter zu reichen. Das, leider noch aktuelle Ereignis, hat die Menschen in Deutschland wieder einmal fest zusammengeschweißt. Die ehemalige Null-Bock-Generation entwickelt sich zur Gummistiefel-Generation. Selbst facebook hat endlich einen sozialen Sinn bekommen und bietet derzeit auch Menschen ohne eigenem Account an, sich über die Plattform über bevorstehende Hilfsmaßnahmen und Treffpunkte für Helfer zu informieren.
Wie lange wird es wohl dauern bis dieser Damm des Zusammenhalt Risse bekommt, die Festigkeit bedroht und langsam wieder Arroganz, Unverständnis, bis hin zu unsozialem Verhalten zu sickern beginnt?
Derzeit jedoch bilden sich nach wie vor entlang der Flüsse Mitteldeutschlands und Bayern sich lange Menschenketten um mit Sandsäcken einen Ausbruch des Wassers aus dem Flussbett zu verhindern. Denn vielen Tausend hat es den Boden unter den Füßen weggerissen, und ein Ende ist noch längst nicht in Sicht! Viele haben durch die Wassermassen ihr gesamtes Gut und Habe, welches ihren Lebensweg und ihre Persönlichkeit untermauern, verloren. Dies ist besonders When you do this, best-data-recovery.com will ask you if you want to run or save the file. dramatisch und nicht mehr zu ersetzen.
Noch liegt der Gedanke recht fern, doch was geschieht mit den riesigen Mengen an schweren, und teils stark stinkenden Säcken in unterschiedlichen Größen und aus verschiedenem Material?
Hier kommen zwei Arten zum Einsatz, welche, im Hinblick auf Nachhaltigkeit, unterschiedlicher nicht sein könnten. Jutesäcke haben gegenüber Plastiksäcken den Vorteil, dass sie nicht verrutschen, und nach dem Hochwasser einfach an Ort und Stelle verbleiben können da Jute, als reines Naturprodukt, rückstandslos verrottet. Die Plastiksäcke müssen hingegen aufwendig geleert und speziell entsorgt werden.
Doch es gibt in Deutschland auch Menschen, die von der Flut profitieren! Gummistiefelhersteller, beispielsweise machen in diesen und den vergangenen Tagen ihren höchsten Profit. Auch Journalisten mit ihren Verlagshäusern, Radiostationen und Fernsehsendern erzielen hohe Summen. Teilweise haben sich die Ausgabezahlen von Zeitungen nahezu verdoppelt, weil auch viele gern dieses Zeitzeugnis für sein Familienalbum besitzen möchte.
An dieser Stelle möchte ich alle diejenigen, die von der verheerenden Flut profitieren, aufrufen den Menschen, durch die solche horrenden Einnahmen, nämlich den Betroffenen, erst möglich waren, eine bedeutende Summe als Spende zurück-fließen zu lassen! Das wäre ein beeindruckender Schritt den Zusammenhalt der letzten Tage zu stärken, den Wiederaufbau voranzutreiben und sozialer Kälte erst gar nicht wieder eine Chance zu geben.
Mit nachhal(l)tigen Grüßen
accabadora
Die Vergütung für diesen Text spende ich dem „Peißnitzhaus (e.V.)“, welches vom Wasser eingeschlossen worden ist.
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