Die meisten von uns essen gerne Fleisch. Viele sogar täglich. Das mag man nun diskutieren, wie gesund, umweltschädlich oder nachhaltig der Konsum von Fleisch ist. Indiskutabel ist jedoch, wie Fleisch verwertet wird: Nur die Hälfte des Fleisches geschlachteter Tiere landet nachher tatsächlich im Supermarkt. Andere Nebenprodukte werden noch in vielen anderen Branchen genutzt, nichtsdestotrotz wird heute deutlich weniger von den essbaren Teilen eines Tieres gegessen als noch vor wenigen Jahrzehnten.
So steigt die Nachfrage nach den edlen Teilen wie Filetstücke oder mageres Brustfleich beim Geflügel an. Andere essbare Teile, zum Beispiel Innereien, kommen heute immer weniger auf den Tisch als früher. Ein Resultat der Luxus-Gesellschaft; nachhaltig ist ds Ganze nicht.
Das gilt umso mehr, wenn man sich die gesamte “Wertschöpfungskette” zur Herstellung zum Beispiel eines Filetsteaks anschaut: Um ein Kilo Rindfleisch zu erhalten, werden 15.000 Liter Wasser benötigt: Die Tiere trinken es, das Futter für die Tiere wird damit gewässert und die Ställer werden gereinigt. Um ein Rind zu halten, ist eine Fläche von 30 bis 50 Quadratmetern nötig. Hierfür wird in Schwellenländern mitunter auch Regenwald gerodet.
Da stellt sich die Frage, inwiefern man verantworten kann, dass so rücksichtslos produziertes Fleisch nicht einmal verwendet wird. Rund ein Drittel aller Lebensmittel verdirbt oder wird einfach weggeworfen. Man möge sich nur mal vorstellen, dass es gelingt, dieses Drittel auch zu verwerten. Ließe sich damit das weiterhin vorherrschende Hungerproblem in der Welt lösen? Würde weniger Fläche verbraucht, weniger Wasser gebraucht werden, um unsere Kühlschränke, Pfannen und Bäuche zu füllen. Das wäre wunderbar. Beim nächsten Einkaufen einfach mal darüber nachdenken ist schon ein erster Schritt. Und montags die Reste vom Sonntag essen und am Dienstag dann einen Auflauf aus den Resten vom Montag machen, würde auch schon helfen: So kochen, wie unsere Eltern noch gekocht haben, ist weitaus nachhaltiger als das Kochen bzw. Essen konsumieren, wie wir es heute organisiert haben. Es ist an der Zeit, umzukehren und unser Ernährungsverhalten grundlegend zu ändern und bewußter zu gestalten.
Endlich mal eine Aussage gefunden, die ich so stehen lassen kann. Ich finde es auch katastrophal, wie mit dem Fleisch umgegangen wird. Nichtmal 50% Landet am Ende bei uns im Supermarkt, Gerade mal 10% werden weiterverarbeitet und der Rest und unverwertbar. Liebe Leser, schaut doch mal; Fleisch liefert dem Körper zwar „auch“ wichtige Nährstoffe, aber ist verantwortlich für 40% aller Krankheiten die es auf unserem Planeten gibt.. 65% davon erregen Krebs… Ich selbst musste der Gefahr schonmal ins Auge sehen, habe es aber dank meiner Ernährungsumstellung geschafft… Ich ernähre mich seit 2 Jahren nichtmehr von Fleisch… Glaubt mir eins; Ihr werdet nicht nur die Welt verändern, sondern auch euch.
Toller Beitrag, hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht.
Lg David
Hi David, dem stimme ich zu. Danke für den tollen Beitrag.