Entweder man findet Alternativen zu fossilen Brennstoffen und verbessert diese kontinuierlich bis sie marktfähig sind oder es gelingt, bei der Energiegewinnung durch fossile Brennstoffe das umweltschädliche Abfallprodukt CO2 in den Griff zu bekommen.
Die erste Möglichkeit ist der Grund, warum Solar- und Windenergie weltweit voran getrieben werden und warum einige Länder schon heute durch Wasserkraftwerke und Geothermie eine positive Umweltbilanz schaffen. Die zweite Möglichkeit wird derzeit in den USA weiter gedacht und voran getrieben. Und diese Form der Energiegewinnung und CO2-Reduktion in der Luft erscheint genial – auch wenn sie nicht ganz einfach ist.
Die Idee: Das CO2, das zum Beispiel in einem Kohlekraftwerk entsteht, wird eingefangen und anschließend unter die Erde gepresst und zwar bei 30 Grad Celsius und einem Druck von 75 bar – dann befindet sich CO2 in flüssigem Zustand. Was dann stattfindet, hört sich für den Laien nach dem Gegenteil vom Fracking an: Das flüssige CO2 wird in Hohlräume gepresst; diese können bis zu tausend Meter unter der Erdoberfläche liegen. Damit ist das CO2 schon einmal raus aus der Atmosphäre.
Im Bedarfsfall wird das flüssige Gas wieder hervor geholt und kann dann wie bei einem Druckluftspeicher-Kraftwerk eine Turbine mit Generator antreiben – und das mit einem höheren Wirkungsgrad als Dampf oder Luft. Danach gelangt das Gas wieder zurück in seinen Speicher unter der Erde.
Letztlich ist das geniale an dieser Idee, dass sie kaum neue Ideen beinhaltet, allerdings bislang isoliert voneinander funktionierende Technologien miteinander kombiniert. Man geht davon aus, dass diese Idee tatsächlich umsetzbar ist und einen hohen Wirkungsgrad – man spricht schon von 96 Prozent – erzielen kann. Und sollte sich diese Technik eines Tages etablieren, so könnte sich auch genutzt werden, um regenerative Energieformen zu unterstützen. Und damit könnten dann die CO2-Schleudern Kohlekraftwerke eines Tages tatsächlich überflüssig werden.
Hallo,
ich schreibe eine Arbeit über die CO2 Kompensationsmärkte und insbesondere den CDM-Gold Standard. Es geht darum herauszufinden, ob dieses Siegel tatsächlich zum Klimaschutz beiträgt oder etwa nur ein neuer Markt aufgemacht wurde. Kennt ihr Zeitschriften, Institute, Einrichtungen oder Blogs, die sich genau mit diesem Thema beschäftigen?