Den im Ruhrgebiet verbreiteten Steinkohlebergbau? Das ist nicht falsch. Doch die Stadt zeigt, wie ein Wandel zu einer umweltfreundlichen Zukunft möglich ist. Mit dem ehrgeizigen Projekt „InnovationCity Ruhr“ entwickelt man innovative Ideen zum klimagerechten Stadtumbau, der zugleich zur Sicherung des Industriestandortes beiträgt. Man plant nicht weniger, als die CO²-Emissionen um 50 Prozent zu reduzieren und die Lebensqualität zu steigern. Stadt, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben sich zusammengetan, um diesem Ziel ein gutes Stück näher zu kommen.
Unter den Handlungsfeldern Wohnen, Arbeiten, Mobilität, Energie und Stadt hat man verschiedenartige Projekte zusammengefasst.
Sei es der Verleih von Elektrofahrzeugen, ein Qualitätsmanagement im ÖPNV, die Begrünung von Hausfassaden und Dächern, der Einsatz von LED-Straßenbeleuchtung oder die Umwandlung einer Kläranlage zum Hybrid-Kraftwerk. – Man geht sehr kreativ und innovativ an die Problematik heran.
Dabei spricht man bereits die Kleinsten an, um deren Zukunft es ja auch geht. Schon in Kindergärten finden Klimaschutz-Projekte statt, Schüler werden in Projekten an die Erneuerbaren Energien heran geführt. Und schließlich werden Hausbesitzer in Haus-zu-Haus-Beratungen für das Thema sensibilisiert, über Sanierungs- und Fördermöglichkeiten informiert.
Dabei sitzt die Wirtschaft mit ihm Boot. Die Unternehmen haben einerseits selbst ein Interesse am Klimaschutz. Andererseits tun sich ihnen natürlich auch neue Käuferschichten auf.
So unterstützt beispielsweise die Firma Hellweg als Baumarkt das Projekt „InnovationCity Ruhr“ ganz konkret. Gerade handwerklich begabten Menschen, denen eine komplette Haussanierung durch einen Fachbetrieb zu teuer ist, offenbart sich mit dem Baumarkt die Möglichkeit, ganz konkret Klimaschutz zu betreiben und Energie zu sparen. Hier setzt HELLWEG an, indem man in einem „Themenkatalog Energiesparen“ interessierten Bürgern Informationen und entsprechende Produkte an die Hand gibt: Dämmmaterial, wärmeisolierende Fenster und Türen, Energie sparende Umwälzpumpen für die Heizungsanlage, Kaminöfen, Energiesparlampen und Wasser sparende Duschköpfe…
Das Angebot ist groß. Zudem bietet HELLWEG eine Energiesparkarte, die jeder Anwohner des Projektgebiets beantragen und nutzen kann und somit einen Nachlass auf Energiesparprodukte erhält.
Auch Unternehmen wie Vaillant oder Viessmann, als Anbieter von alternativen und umweltfreundlichen Heizsystemen, unterstützen das Projekt. Banken wie die Sparkasse und die Volksbank sind ebenso mit im Boot. Ein gesellschaftlicher Schulterschluss sorgt für einen Umbruch, eine Innovation. Ökologie und Ökonomie fließen ineinander, wirken symbiotisch. Ein solches Projekt wünscht man sich in mehr Städten und Regionen. Zeigt es doch, dass die wahren Prioritäten erkannt und die Probleme angepackt werden.
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