Berlin – mehr Jobs und Nachhaltigkeit für eine grüne Entwicklung der Metropole

BerlinBerlin ist die deutsche Stadt der Superlative. Berlin ist die größte, einwohnerstärkste und vielleicht grünste Stadt Deutschlands. Für viele ist sie auch die Schönste. Es mag die Fähigkeit Berlins sein, immer mit dem Zeitgeist zu gehen, die die Hauptstadt für immer mehr Menschen beliebt macht. Nachhaltigkeit ist auch ein aktuelles Thema in den Köpfen der Deutschen. Jetzt nimmt die Metropole im Herzen Europas Kurs auf eine grüne Zukunft.

Bevölkerungswachstum

Die Bevölkerungsentwicklung in Berlin ist stetig, stetig steigend. Alleine in den vergangenen Jahren zwischen 2012 und 2014, verzeichnete Berlin einen Bevölkerungszuwachs von etwa 135.000 Menschen. Jahre in denen auch viele Geflüchtete Berlin als ihre neue Wahlheimat entdeckten. Doch die hohen Zuzugszahlen gehen weiter über Flüchtlinge hinaus. Aktuelle Prognosen sagen bis 2030 eine Viertelmillionen weitere Einwohner voraus.

Bevölkerungswachstum ist eine Medaille mit zwei Seiten. Es verlangt einer Stadt nicht nur Wirtschaftswachstum ab, sondern auch eine bessere Koordination in Infrastruktur und Sozialleistungen. Eine Herausforderung die Berlin in der Vergangenheit schon öfters gemeistert hat. Eine nachhaltige Stadtentwicklung, das ist die neue Herausforderung.

Steigende Anzahl der Erwerbstätigen

Bis heute ist die Anzahl der Erwerbstätigen in der Hauptstadt trotz Bevölkerungszuwachs stets steigend. Vergleicht man alle Bundesländer, so weist Berliner Erwerbstätigkeit ununterbrochen die höchsten Zuwachsraten auf. Die vielen verfügbaren Jobs in Berlin, die auf Stellenbörsen wie Jobrapido zu finden sind, zeugen diesen Fortgang.

Die aktuellsten Zahlen, die vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht wurden, zeigen dass die Anzahl der Erwerbstätigen im 2. Quartal 2016 am meisten in den drei Dienstleistungsbereichen und im Baugewerbe gestiegen ist.

Berlin muss sich weiterhin anstrengen, für neue Arbeitskräfte neue Positionen zu schaffen. Das Bemühen der Stadtführung, die wachsende Stadt nachhaltig zu bewältigen, sollte unter Anderem auch dazu führen, dass neue Arbeitsstellen in grünen Bereichen entstehen.

Nachhaltigkeit als „state of mind“

Nachhaltigkeit, Effizienz und Ökologie sind also immer mehr in der Diskussion. Auch der Dienstleistungsbereich wird in den kommenden Jahren stark in diese Richtung wachsen und so wird vielleicht auch eine neue Kategorie geboren. Eine Branche dafür steht längst. Die Anforderungen gehen weit über Dienstleistungen hinaus, denn nachhaltig hergestellte Produkte stellen auch neue Ansprüche an die Produktion.

ber2Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, richtete die Stadt im vergangenen Jahr das Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung (kurz BENE) ein. Es wird durch die EU gefördert. Das Ziel: ein klimaneutrales Berlin. Das Programm konzentriert sich auf einige Hauptschwerpunkte um diesen Ziel näher zu kommen. An erster Stelle steht dabei der Wechsel auf erneuerbare Energien im öffentlichen Leben so wie auf Ebene der Unternehmen. Was auch den Bau der benötigten Energiesysteme beinhaltet. Zu dem sollen die Gesamtemissionen von CO2 im öffentlichen Personennahverkehr maßgeblich reduziert werden. Um das Ziel möglichst schnell zu erreichen, wird auch die Forschung in diesem Bereich gefördert.

Um die tatsächliche Entwicklung der Stadt am besten beurteilen zu können, wurde Berliner Kernindikatorenbericht zur nachhaltigen Entwicklung Berlins zum ersten Mal im Jahre 2012 und zum zweiten Mal im 2014 durchgeführt. Es handelt sich um eine Initiative der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg. Insgesamt 16 Kernindikatoren dienen als Gradmesser und gleichzeitig als Zielbereiche einer nachhaltigen Entwicklung Berlins und werden dementsprechend analysiert und ausgewertet. Dazu gehören: Bildung, Vorschulische Erziehung, Sicherheit, Gesundheit, Sozialer Zusammenhalt, Bodenschutz, Lärmbelastung und Luftqualität, Klimaschutz, Gewässerqualität, Artenvielfalt, Wirtschaftsleistung, Beschäftigung, Innovation, Ressourcenschonung, Öffentlicher Haushalt und Chancengleichheit.

Es besteht kein Zweifel daran, dass Berlin vor einer großen Herausforderung steht. Man muss sich klare Ziele setzen und deren Verfolgung kontrollieren. Wenn Nachhaltigkeit weiterhin zu den Prioritäten der Stadt zählen wird, dann wird einem grünen Berlin nichts im Weg stehen.

Christiane Loch
Author: Christiane Loch


2 comments

  • Hmm joa interessant, ich denke diese Herausforderungen betreffen auch andere große deutsche Städte. Somit halte ich es für wichtig sich dessen bewusst zu machen und eben solche Programme wie „Bene“ einzurichten.
    „Vergleicht man alle Bundesländer, so weist Berliner Erwerbstätigkeit ununterbrochen die höchsten Zuwachsraten auf. “ – wo ist dieser Vergleich zu anderen deutschen Städten zu finden? Auf https://interaktiv.morgenpost.de/gruenste-staedte-deutschlands/ findet man Berlin bezüglich seiner „Grünheit“ übrigens auf Platz 63 von 79. Der Satz „…und vielleicht grünste Stadt Deutschlands“ sollte damit widerlegt sein.
    Netter Artikel 🙂 Ich kann mich leider nicht so ganz mit Berlin anfreunden, aber das ist sicherlich auch einfach Geschmackssache. Mir sagen Städte wie Hamburg und Dresden einfach mehr zu.

    Viele Grüße
    Stefan

  • Hallo Christiane,

    Den Artikel finde ich absolut zeitgemäß. Sei nun Berlin grüner als andere Metropolen oder (noch) nicht. Die Richtung, die schrittweise eingeschlagen wird, ist auf jedenfall die Richtige. Denn ich bin auch der Ansicht, dass sich in unserer Wahrnehmung von Natur und Umwelt ein Wandel eingestellt hat. Und dieser auf kurz oder lang noch mehr in der Berufswelt Einfluss nehmen wird. Was bereits an einer ganzen Reihe von Jobmöglichkeiten diesbezüglich und auch akademischen Laufbahnen sichtbar ist: https://kadofaible.com/oeko-berufe-jobs-mit-tieren-natur-umwelt/
    Und das sogar Deutschlandweit.
    Wobei die Blicke immer auf Berlin gerichtet sein werden und damit die Hauptstadt auch der Vorbildfunktion entsprechen muss.
    MFG
    Katja

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