Frankreich ist schon weiter als wir. Auch Italien scheint weiter voraus zu sein. Immerhin: In Deutschland kommt das Thema mittlerweile zumindest auch auf die Agenda der Wahrnehmung. Es geht um das Verbot für Supermärkte, Lebensmittel wegzuwerfen.
Bislang ist es so, dass Supermärkte in Deutschland Lebensmittel wegwerfen, die sie für nicht mehr genießbar halten. Gegner dieser Politik rechnen vor, dass der Lebensmittehandel für rund ein Viertel aller in Deutschland weggeworfenen Lebensmittel verantwortlich ist. Anstatt Lebensmittel zu entsorgen, erscheint es doch sinnvoller, dass sie kostenlos weiter gegeben werden. Das fordern Viele. Doch nicht nur die Supermärkte sollten kritisiert werden. Fragwürdig ist auch die Erwartung vieler Verbraucher, permanent alle Lebensmittel frisch und in vordergründig perfekter Qualität in jedem Supermarkt vorzufinden.
In Frankreich müssen Lebensmittelhändler nicht mehr zu verkaufende Lebensmittel entweder an Bedürftige bzw. an Organisationen weitergeben, die sich für Bedürftige einsetzen. Alternativ können Lebensmittel auch an die Landwirtschaft weiter gegeben oder kompostiert werden.
Wenn man nun also beginnt, über eine entsprechende Initiative in Deutschland nachzudenken, dann sollte man neben den Händlern auch Hersteller und die Gastronomie in den Fokus nehmen. Und am besten sollte man gleich und direkt bei sich als Verbraucher anfangen und sich vornehmen, selbst keine Lebensmittel mehr wegzuwerfen. Dann wäre ein erster guter Schritt doch schon getan.
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