Deutschland ist Spitzenreiter! Zumindest, wenn es darum geht, Müll zu produzieren.
Mit über 200 kg pro Kopf sind wir praktisch Europameister.
Besonders über den Plastikmüll wird in letzter Zeit immer öfter berichtet, über seine lange Abbauzeit in der Natur, seine Giftigkeit, die riesigen Müllstrudel in den Weltmeeren, und die winzigen Plastikpartikel in unserer aller Nahrungskette. Wir nehmen inzwischen eine Menge Mikroplastik zu uns, die der Masse einer Kreditkarte entspricht – und das pro Woche!
Meerestiere wie Vögel, Wale, Fische und andere Tiere fressen teils so viel Plastikmüll, dass ihre Mägen nach kurzer Zeit mit dem unverdaulichen Abfall gefüllt sind, und sie schließlich verhungern.
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Papier zerstört
Doch es ist nicht nur der Plastik-Müll, der uns Sorgen machen sollte. Wenn wir uns anschauen, wieviel Papier wir regelmäßig verbrauchen, wird eines deutlich: Es sind gewaltige Ressourcen, die hier verschlungen werden. Und mit Ressourcen sind in diesem Fall Bäume gemeint, ebenso wie Wasser und Energie. Es werden riesige Wälder abgeholzt, um unsere Nachfrage nach Papier decken zu können. Selbst für die Herstellung von Recycling-Papier benötigt man Zellstoff, der wiederum aus abgeholzten Bäumen gewonnen wird. Viele dieser Bäume wachsen in Nutzwäldern, aber auch viele Urwälder fallen der Papierproduktion zum Opfer.
Bäume sind nicht nur hervorragende Verbündete in Sachen Klimaschutz, da sie CO2 binden. Gerade
in Zeiten des Klimawandels, der Wetter- und Klimaextreme mit sich bringt, sind Bäume und Wälder ebenso wichtige Helfer. Denn sie binden Grundwasser und wirken somit sowohl Dürren als auch Überschwemmungen entgegen. Sie wirken sich positiv auf das Mikroklima aus, speziell im Sommer senken sie die Umgebungstemperatur deutlich. Und sie filtern die Luft, binden gesundheitsschädlichen Feinstaub. Auch stellen Bäume und Wälder Lebensräume dar, tragen somit zum Artenschutz bei. Es gilt daher sie zu schützen, und nicht unserem unstillbaren Papierhunger zu opfern.
Die Produktion von Papier verschlingt zudem jede Menge Wasser.
Der Produktionsprozess benötigt Energie, die wiederum oft klimaschädlich hergestellt wurde. Und jede Druckfarbe, mit der Papier behandelt wird, ist eine Chemikalie. Diese ist oft alles andere als umweltfreundlich. Und beim Recyceln entsteht dann auch mit Farbe kontaminiertes Wasser, das umweltschädliche Stoffe enthält.
Papier ist somit alles andere als umweltfreundlich.
Wir sollten daher auch unseren Papiermüll reduzieren, wo immer es geht.
Digital ist genial
Eine einfache Möglichkeit, unsinnigen Papierverbrauch zu stoppen, ist der Verzicht auf Werbeprospekte. Die landen nach kurzem Durchblättern im Müll und haben somit nur einen sehr begrenzten Nutzen erzielt.
Das können wir erreichen, indem wir einen simplen Aufkleber mit der Aufschrift „Bitte keine Werbung!“ auf unserem Briefkasten anbringen.
Und dabei brauchen wir nicht mal auf Sonderangebote oder Werbung zu verzichten. Wozu gibt es schließlich digitale Werbeprospekte?
Auf www.prospektmaschine.de kann man sich die Angebote per Mail abonnieren und verpasst dadurch keine Werbung mehr. Man kann sich hier alle Geschäfte aussuchen, von denen man sich gerne die Werbung anschauen möchte.
Unzuverlässige Prospektverteiler, volle Papierkörbe und überflüssiger Papiermüll gehören somit der Vergangenheit an.
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