Der Klimawandel ist gerade in diesem Winter präsent und in unseren Breiten deutlich spürbar. Denn es gibt ihn praktisch nicht – den Winter. Dafür gibt es neue Temperaturrekorde in Deutschland und weltweit.
Die Folgen der globalen Erwärmung sind zum Großteil negativ und bereits heute ersichtlich. Sie gehen weit über den Ausfall der Eisweinlese oder den dauerhaften Wegfall von Skigebieten in den Mittelgebirgen hinaus.
Ein funktionierendes, stabiles Klima hat direkten Einfluss auf unsere Lebensgrundlagen, auf Ernten, auf die Wirtschaft, auf die Gesundheit der Menschen. Nur stabile klimatische Bedingungen lassen es zu, dass sich Ökosysteme dauerhaft halten und somit die Artenvielfalt stabil bleibt.
Klimatische Veränderungen haben bereits früher erdgeschichtlich und im Speziellen in der Menschheitsgeschichte zu gewaltigen Umbrüchen geführt. So ist das Aussterben der Dinosaurier zwar ursächlich auf den Einschlag eines Meteoriten zurückzuführen. Dieser Einschlag führte jedoch dazu, dass sich das Erdklima radikal und rasant veränderte. Der durch den Einschlag aufgewirbelte Staub stieg in die oberen Schichten der Atmosphäre, reduzierte die Sonneneinstrahlung und führte damit zum massenhaften Absterben der Pflanzen sowie einem Absinken der Temperatur.
Ebenso ist der Untergang einiger Hochkulturen auf kurzfristige klimatische Änderungen, Dürreperioden, Überflutungen oder andere extremen Wetterlagen zurückzuführen.
Vielfältige Folgen
Die Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandels sind global und vielfältig zugleich. Und sie werden definitiv die Menschheit über einen langen Zeitraum beschäftigen und bedrohen. Während durch den Anstieg der Meere, bedingt durch das Abschmelzen von Festlandsgletschern, die Küstenregionen in Gefahr sind, hat ein Abschmelzen der Gebirgsgletscher ebenso katastrophale Auswirkungen auf Mensch und Natur. Denn diese Gletscher fungieren als natürliche Süßwasserspeicher. Durch ihr natürliches Schmelzen im Sommer werden viele Gebirgsbäche und Seen gespeist. Von deren Wasser sind wiederum die Menschen und die Natur abhängig. Schmelzen die Gletscher jedoch dauerhaft ab, fallen sie als Trinkwasserspeicher aus. Die direkte Folge wird ein Trinkwassermangel für die Bewohner der Gebirgsregionen sein. Ein Mangel an Wasser wird sich auch direkt auf die Landwirtschaft auswirken und somit zu Ernteausfällen führen. Ebenso wird die Natur unter dem Wassermangel leiden, die Böden werden an Fruchtbarkeit verlieren, viele Tiere werden im ohnehin extremen Lebensraum Hochgebirge nicht mehr bestehen können. Ganze Ökosysteme werden sich wandeln und drohen so zu kollabieren.
Daher ist ein globales Umsteuern umso wichtiger: Es muss endlich zu einem engagierten Klimaschutz kommen. Erste Voraussetzung hierfür ist die Einigung auf dem UN-Klimagipfel im Dezember, die auch Hoffnung auf ein Umsteuern der größten Treibhausgasproduzenten macht. Zugleich ist natürlich auch ein klimafreundliches Verhalten jedes Einzelnen ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn viele kleine Schritte tun, wird uns das zusammen genommen am Ende einen großen Schritt weiter bringen.
Anpassung notwendig
Doch selbst wenn alle Staaten von heute auf morgen alle Treibhausgasemissionen abstellen könnten: Das Klimasystem hat eine lange Reaktionszeit. Die Erwärmung würde sich selbst dann wahrscheinlich über mindestens 50 Jahre fortsetzen. Diese Tatsache zeigt, dass neben einem umfassenden Klimaschutz vor allem auch Anpassungsprozesse auf die klimatischen Veränderungen notwendig sind, die ohnehin eintreten werden. So ist es nötig, Wasser effizienter zu nutzen. Die Landwirtschaft kann es sich nicht mehr leisten, das wertvolle Nass in Massen auf die Felder auszubringen, wobei ein Großteil davon im Boden versickert oder verdunstet. Die Tröpfchen-Bewässerung ist eine nachhaltige Möglichkeit, mit Wasser sparsamer umzugehen. Sie wird heute bereits in Wüstenregionen genutzt, aber auch in den Hochgebirgen. Und sie wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Ebenso, wie wirkungsvoller Hochwasserschutz, umsichtige Siedlungsplanung mit ausgewiesenen Überflutungs- und Naturflächen, nachhaltiger und energiesparsamer Hausbau, emissionsfreier Personennahverkehr, die regionale extensive Landwirtschaft,…
Gerade reiche Industriestaaten wie Deutschland stehen dabei in der Pflicht, andere Länder, die unter dem Klimawandel leiden, mit Wissen, Technik und auch finanziell zu unterstützen. – Einerseits, damit sie eigene Bemühungen im Klimaschutz unternehmen können. Andererseits auch, damit eine Anpassung an die Folgen des veränderten Klimas möglich wird. Für viele arme Staaten ist eine Anpassung an den Klimawandel eine Überlebensfrage. Genau hier engagiert sich das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) – es hilft dabei, die Zukunft klimasicher zu gestalten.
Somit hilft es den Menschen, sich selbst zu helfen. Dies ist nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, es ist auch nicht nur ein Beitrag zur Entwicklungshilfe. Staaten, in denen Menschen hungern und leiden, weil die klimatischen Bedingungen ein Überleben erschweren, werden instabil. Flüchtlingsbewegungen, Konflikte, soziale Unruhen und Kriege können ebenso eine indirekte Folge des Klimawandels und daraus resultierender Notlagen sein. Auch dem gilt es durch gezielte Hilfsmaßnahmen vorzubeugen.
Hallo zusammen,
ich denke mal der Klimaschutz geht uns alle was an. Wir alle haben was davon die natürlichen ressourcen sollten niemals enden. Nur leider haben wir in den letzten 150 Jahren sehr viel Missbrauch damit betrieben. Klar neue Technologien und der schnelle Wachstum sollten nicht zum Nachteil unserer Natur sein.
Wer also für sich seine Kinder und deren Kinder was von der Natur haben möchte sollte den Klimawandel im Auge behalten und seinen Beitrag dazu leisten das es nicht irgendwann endet.
Gruß
René
Hallo
Ich bin der Meinung man sollte nicht die Schuld auf die Vergangene Generation schieben sondern klar anerkennen das uns Klimaschutz alle was angeht. Ich 25 Jahre mache mir auch erst seit 3 Jahren Gedanken über Klimaschutz und dieses Umdenken muss früher geschehen .