Du kannst was, also mach was!
Klimawandel, Flüchtlingskrisen, Umweltzerstörung, Artensterben, Massentierhaltung, Ausbeutung von Menschen,…
Wenn man sich auf der Welt umschaut, findet man viele Missstände. Und wenn man sich umhört, wie die Menschen darauf reagieren, nimmt man nicht selten auch Resignation wahr:
Was kann ich schon verändern als einzelner Mensch? Wenn ich bedenke, dass auf der Welt jährlich eine Fläche Wald abgeholzt wird, die so groß ist wie Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland zusammen(Quelle: Waldbericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationenaus dem Jahr 2011) – Was kann ich als einzelner Mensch da schon ausrichten? Mein Einfluss ist so gering, da nutzt es doch gar nichts, wenn ich etwas tue… Genauso ist es angesichts 60 Millionen Flüchtlingen weltweit oder von Millionen Menschen, die täglich hungern. Was kann ich dagegen schon ausrichten?
Was kann ich tun?
Wenn nun jeder so denkt, ändert keiner sein Verhalten und am Ende ist es wirklich so, dass sich nichts verbessert. Doch was ist, wenn jeder von uns damit beginnt, sein Verhalten kontinuierlich zu verändern? Wenn jeder seinen kleinen persönlichen Beitrag für eine bessere Welt leistet? Wenn jeder seine Ideen einbringt? Dann werden aus dem kleinen Beitrag eines Einzelnen am Ende viele kleine Beiträge unterschiedlichster Menschen. Und daraus entsteht etwas Gewaltiges. – Ein Wandel!
Alles ist möglich
Der eine kauft sein Obst nur noch vom Bio-Landwirt um die Ecke. Der andere leistet einen praktischen Beitrag zum Naturschutz vor der Haustür und baut als Hobby-Bastler Nistkästen für Meise, Gartenrotschwanz & Co. Der nächste engagiert sich für Flüchtlinge, bringt seine Englischkenntnisse mit ein und unterstützt somit Menschen aus Syrien oder dem Irak im Alltag. Ein anderer kann damit vielleicht nichts anfangen, kocht aber gerne und stellt daher Marmelade aus heimischem Obst her, die er auf dem Nikolausmarkt verkauft. – Den Erlös spendet er beispielsweise an OXFAM. Der nächste hat eine bahnbrechende Idee für die Herstellung eines wirklich umweltfreundlichen Klimageräts, die er durch die Gründung eines Unternehmens umsetzen möchte. Ihm fehlen zwar die finanziellen Mittel, doch andere unterstützen ihn wiederum mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne, beispielsweise über Startnext
Es gibt so viele Möglichkeiten, etwas aktiv oder durch geänderten Konsum zu bewegen.
Jeder entscheidet durch sein Handeln, durch sein Konsumverhalten, ja sogar durch seine Bankgeschäfte, wie die Welt sich entwickeln wird.
Wer Ökostrom bezieht, unterstützt aktiv die Energiewende und damit auch den Klimaschutz. Wer Produkte aus dem Fairen Handel kauft, trägt direkt zur Armutsbekämpfung bei. Wer sein Geld bei einer „grünen“ Bank anlegt, der leistet einen Beitrag zur Finanzierung ökologischer Initiativen und Unternehmen. Wer Bioprodukte kauft unterstützt Natur- Klima- und Artenschutz. Wer nur noch Biofleisch kauft oder gar zum Vegetarier wird, leistet einen Beitrag gegen die Massentierhaltung, die wiederum auch maßgeblich zum Klimawandel beiträgt. Oftmals greift eines ins andere und durch ein geändertes Konsumverhalten werden gleich mehrere Missstände an der Wurzel bekämpft.
Die Zukunftscharta
Entwicklungspolitik beginnt bei uns in Deutschland. So lautet auch eine der Botschaften der Zukunftscharta, die Entwicklungsminister Dr. Gerd Müller 2014 gestartet hat. In ihr werden das Wissen und die Erfahrung unterschiedlichster gesellschaftlicher Akteure gesammelt. Hierzu findet auch die Zukunftstour statt, die die Charta mit Leben füllen soll. Jeder ist eingeladen, seine Ideen einzubringen und zu diskutieren.
Mit Mittelpunkt der Charta stehen Klimaschutz, Hunger, Armut, Flucht und Migration. Themen, die uns alle etwas angehen. Denn letztlich sitzen wir alle im selben Boot, leben auf derselben Erde.
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