Es ist nun mehr als zwei Jahre her, seit die Bilder einer eingestürzten Textilfabrik in Bangladesch um die Welt gingen. Über 1.100 Menschen verloren bei diesem Unglück ihr Leben und für ganz kurze Zeit offenbarten sich der Weltöffentlichkeit die teils katastrophalen Zustände in Textilfabriken konventioneller Modelabels. Und wie so oft in unserer schnelllebigen Zeit war das Thema nur kurz auf der Tagesordnung und somit in den Medien präsent, um schnell wieder anderem zu weichen.
Doch das Thema ist leider weiterhin aktuell. Es sind nicht nur untragbare Arbeits- und Sicherheitsbedingungen, denen Menschen in der Textilproduktion in Fabriken konventioneller Modehersteller ausgesetzt werden. Vor allem erhalten die Arbeiter nur wenig Lohn, bei vielen Arbeitsstunden und gesundheitlicher Belastung. Man ist einfach nicht gewillt, diesen Menschen einen anständigen Lohn und korrekte Arbeitsbedingungen zuzugestehen. Man nutzt auch Kinder als billige Arbeitskräfte, die am Ende ohne Schulbildung für ein dauerhaftes Leben in derartiger Ausbeutung verdammt sind. Die Infrastruktur vor Ort profitiert ebenso wenig oder nur gering von der Textilproduktion. Oftmals gelangen sogar ungeklärte Abwässer mit Chemikalien in die Natur und verseuchen Böden und Flüsse.
Traurige Realität
Not und Armut treiben viele Menschen auch dazu, ihr Land zu verlassen. Etwas in Vergessenheit geraten sind die Flüchtlingsbewegungen in Asien, nachdem die Europäische Flüchtlingskrise alles überschattet. Auch in Asien sind Menschen auf der Flucht, werden von Schlepperbanden in überfüllten Booten übers Meer transportiert. Keiner weiß, wie viele Menschen hierbei bereits ihr Leben verloren haben. Vorwiegend sind es ethnische Minderheiten aus Burma, denen Verfolgung in ihrem Land droht und die sich deshalb auf die Flucht begeben haben. Doch es sind auch Menschen aus Bangladesch, die sich anderswo bessere Lebensbedingungen erhoffen. Sie wünschen sich ein besseres Leben, ohne Ausbeutung und mit wirklichen Perspektiven.
Die grüne Mode Alternative
An all dem Leid können wir als Konsumenten auch etwas ändern. Denn es gibt definitiv Alternativen zum T-Shirt aus dem Billig-Discounter vom bekannten Modelabel, das auf „konventionelle“ und somit wenig nachhaltige Art produzieren lässt.
Man kauft Qualität, hat lange etwas von seinem Kleidungsstück und weiß, dass es nicht durch die Not anderer zum Schnäppchenpreis produziert wurde. Auch kann man bei biozertifizierten Textilien davon ausgehen, dass man kein Gift an der Haut trägt. Man leistet so mit seiner Kleidung einen wirkungsvollen Beitrag zur Entwicklungshilfe, zum Umweltschutz und zur eigenen Gesundheit. Doch wie kann man verlässlich erkennen, dass Kleidung wirklich nach gewissen Standards produziert wurde?
Ein Label, das nachhaltig produzierte Kleidung ausweist, ist der “GOTS-Global Organic Textile Standard”. Dieser setzt einerseits auf größtenteils biozertifizierte Naturfasern und zugleich auf soziale Aspekte in der Produktion. Er ist momentan die erste Wahl, wenn es um nachhaltige Textilien geht.
Das Modelabel GREEN SHIRTS bietet faire Mode mit schönem und ansprechendem Design: T-Shirts, V-Shirts, Sweatshirts, Hoodies und Zipper für Männer und Frauen. Alle Designs werden von talentierten Künstlern aus ganz Europa kreiert. Und GREEN SHIRTS arbeitet auch mit GOTS zusammen. Das garantiert entsprechend biozertifizierte Naturfasern, auch die eingesetzten Farben sind hautverträglich, für Allergiker geeignet und zu 100 % ökologisch abbaubar. Zudem ist man bei GREEN SHIRTS über die Produktion hinaus sehr darauf bedacht, Nachhaltigkeit auf ganzer Linie anzustreben. So verwendet man für die Server ausschließlich Öko-Strom und setzt im Finanzbereich auf die Kooperation mit sozialen Banken.
Es gibt also Alternativen zu konventionellen Modelabels. Es liegt an uns, strategisch zu konsumieren und somit die Welt ein Stück weit besser zu machen!
Ich danke Ihnen für diesen interessanten Artikel. Grüne Mode ist wirklich eine tolle Alternative zur Mainstream Mode. Man tut dabei auch noch etwas Gutes.
Ich trage auch gerne grüne T-Shirts. Doch auch bei grüner Mode sollte man auf die Marke achten. Nicht jede ist immer Astrein. Vielen Dank für diesen interessanten Artikel.
Mit besten Grüßen, Hans
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel, ich selbst gehöre auch zu denen die auf grüne Mode setzen und wert auf Qualität legen. Ich achte auch vermehrt darauf, dass ich immer mehr Bio-Produkte kaufe. Schließlich tut man dabei auch noch etwas Gutes.
Ein absolutes Muss in der heutigen Zeit. Wer nur auf billig geht und wem es egal ist was er anzieht macht unsere Erde Stück für Stück kaputt!
Grüße
Uli
Jeder sollte Mal in sich gehen und sich fragen ob wirklich immer alles nur billig sein muss… Ich gebe lieber mehr aus und weiß am liebsten auch woher es kommt… Mache ich bei Lebensmitteln nicht anders: am liebsten vom Bauern aus der Region. Da zahle ich gerne mehr und das ist meist nur ein paar Cent Unterschied zu den Preisen der großen Einzelhändler