Birkenzucker ist weniger bekannt, von Xylit dagegen liest und hört man häufiger. Besonders in Kaugummis ist er enthalten – jener Zuckeraustauschstoff, aus dem die Zahnschmelzträume sind. Denn er hat karieshemmende Wirkung, die auch durch die Verringerung des Biofilms auf den Zähnen (des Zahnbelags) zu erklären ist.
Neben dieser gesunden Eigenschaft hat Birkenzucker auch einen positiven Effekt auf den Blutzuckerspiegel.
Er wirkt als Insulinstabilisator, da Xylit einen geringen Wert im Glykämischen Index hat und daher den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lässt. Ebenso wirkt er wohl auch stabilisierend auf den Blutzuckerspiegel und ist somit eine natürliche Hilfe bei Blutzuckerschwankungen.
Da Xylit kalorienarm ist, kann man den Zucker auch dazu nutzen, ohne asketische Anti-Süßigkeiten-Diät ein paar Kilo abzunehmen.
Neben diesen ernährungsspezifischen Effekten besagt zudem eine Studie, dass Xylit das Wachstum von Bakterien hemmt, welche Ohrentzündungen verursachen. Somit lassen sich unter Umständen auf natürlichem Wege Ohrinfektionen behandeln und eine Antibiotika-Gabe vermeiden.
Als „Nebenwirkung“ hat Xylit einzig bei übermäßigem Verzehr eine abführende Wirkung aufzuweisen. Dies gilt zumindest für den menschlichen Organismus. Hunde jedoch sollten beispielsweise keinesfalls xylithaltige Speisen zu sich nehmen. Der Stoff ist für sie giftig!
Auf natürlichem Wege kann der Stoff aus Birkenrinde, aber auch aus Blumenkohl, Pflaumen oder Beeren, gewonnen werden. Leider wird er heutzutage auch über Umwege aus genetisch verändertem Mais gewonnen, oder genetisch veränderte Bakterien produzieren ihn.
Daher ist auch hier „Bio“ die erste Wahl, denn die Verwendung von genetisch veränderten Produkten wird hier ausgeschlossen. Hier kannst Du ihn kaufen.
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In unserer heutigen Zeit ist der süße Geschmack von Lebensmitteln
omnipresent: vom süßen Salatdressing, über süße Saucen, bis hin zum Zucker in u.a. mediterranen Brotaufstrichen.
In Maßen genossen, ist Zucker an sich nicht schädlich; leider wird in den letzten Jahren eine stetige, erschreckende Zunahme des Zucker-Konsums beobachtet.
Die Alternative des Birkenzuckers bietet die Möglichkeit, den Zuckerkonsum zu reduzieren;
unter dem Strich wird allerdings das Verlangen nach Süßem nicht beeinflusst, gemäß einiger Studien sogar gefördert.
Für Patienten mit Typ-II-Diabetes bietet der Birkenzucker definitiv den überzeugenden Vorteil der abgeflachten Blutzuckerkurve nach der Nahrungsaufnahme – angemessene Mengen vorausgesetzt.