Wie sieht die Ernährung der Zukunft aus?
Es setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass die Menschheit bei diesem Thema seit einigen Jahrzehnten auf dem Holzweg ist: Zu industriell, zu unfair, zu ungesund, zu wenig nachhaltig.
Jüngst kam der Film „10 Milliarden“ von Valentin Thurn in die Kinos und beschäftigt sich mit der Frage, wie es der wachsenden Menschheit gelingen soll, dass in Zukunft alle Menschen satt werden können. Ähnlich wie beim schon einige Jahre alten Film „We feed the world“ lohnt es sich auch hier hinzusehen – auch wenn einem das nicht immer leicht fällt.
Thurn taucht ein in die tiefe Welt der Produktion von Nahrungsmitteln und zeigt dabei gigantische Hühnerfarmen in Indien oder Lachsfarmen in Kanada, in denen mit doppelter Geschwindigkeit wachsender Lachs gezüchtet wird. Schnell wird klar, dass das keine Wege sind, die sich gut anfühlen, um den Hunger in der Welt zu bekämpfen. Eine weitere Zahl aus dem Film: 70 Prozent des Getreides in der Welt wird angebaut, um es dann an Vieh zu verfüttern. Regenwald wird gerodet, um Sojafelder anlegen zu können.
Die Herausforderungen, vor denen die Menschheit steht, werden damit sehr deutlich. Antworten gibt der Film indes keine. Wie auch? Um diese geben zu können, wird jeder Einzelne von uns wohl umdenken müssen. Damit das gelingt, könnte es helfen, sich diesen Film einmal anzuschauen.
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