Winterzeit ist auch die Zeit, um sein Fahrrad auf Vordermann zu bringen. Damit man sofort losradeln kann, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Vorboten des Frühling sind. Zu einem gut gepflegten Fahrrad gehört auch eine gut geschmierte Fahrradkette. Und da muss man nicht mehr zum guten alte Ölkännchen greifen. Denn “gut” ist hier tratsächlich relativ. Mittlerweile sind auch viele Öko-Öle am Markt, mit denen es nachhaltiger wie geschmiert läuft.
Das Problem beim herkömmlichen Öl: Es ist auf Erdöl-Basis erstellt worden und wird dann noch mit synthetischen Stoffen wie zum Beispiel Silikon angereichert. Das Gemisch löst sich auf Dauer, zum Beispiel im Regen, und wird dann so in den Boden gespült.
Doch das muss nicht sein. Denn es gibt heute eine Vielzahl an Ölen und Wachsen für die Fahrradkette, die ohne Erdlöl auskommen. Und es gibt Gütesiegel, die signalisieren, welche Schmiermittel biologisch abbaubar sind. Es gibt sogar schon Kettenöle, die den “Blauen Engel” erhalten; demnach als nicht wassergefährdend gelten.
Allerdings muss man ehrlich sein: Nicht jedes nachhaltige Kettenöl ist so gut wie es die Öle auf Erdöl-Basis sind. Während sie bei der Kriechfähigkeit oder auch beim Schutz vor Staub wirklich gute Ergebnisse erzielen, halten sie beim Korrosionsschutz nicht alle das, was man sich erhofft. Das heißt: In den Wintermonaten, in denen Straßen voller Streusalz sein können, kommen diese Schmierstoffe durchaus an ihre Grenzen. Das jedenfalls hat ein umfangreicher Test ergeben, der auf den Seiten des Magazins Trekkingbike veröffentlicht wurde.
Der geringere Korrosionsschutz ist übrigens kein Ausschlusskriterium. Wer das weiß, muss im Winter vielleicht das eine oder andere mal häufiger zum Fläschchen mit dem Schmierstoff greifen als bei einem herkömmlichen Öl. Und das sollte es doch wert sein.
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