Die Woche zwischen dem zweiten und dem dritten Advent ist laut Berichten in der Presse die umsatzstärkste Woche im Weihnachtsgeschäft des Online-Handels. In dieser Woche registrieren Online-Shops wie Amazon, Zalando oder auch kleinere Shops wie Design3000 ihre größten Umsätze.
Bei all den großen Anbietern sollte man dennoch den Blick für die kleineren Anbieter nicht verlieren. Über eine Werbeanzeige wurde ich auf das Angebot von “Bonsum” aufmerksam. Ich mag den Namen, weil er intelligent ist: Bon im Sinne von “Gut”, gepaart mit “Konsum”. Das hat nichts mit Verzicht zu tun, das scheint eine Spur von verantwortungsvollem Einkaufen zu sein. Gefällt mir.
Auf der Website wird das Versprechen konkretisiert. Dort heißt es: “Bonsum bietet Dir verschiedenste Einkaufsmöglichkeiten von Lebensmitteln über Lifestyle-Artikel bis hin zu Finanz-Anbietern, die allesamt Nachhaltigkeit in den Fokus stellen und in der Herstellung und dem Vertrieb ihrer Ware nachhaltige und faire Kriterien erfüllen. Du findest bei uns für fast alle Produkte und Dienstleistungen eine Lösung um verantwortungsbewusst Einzukaufen.”
Das klingt doch schon mal richtig gut. Beispiele gefällig? Nun bei Bonsum kauft man nicht direkt die Produkte, sondern kauft bei angeschlossenen Online-Shops, die sich allesamt dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben – zum Beispiel der Avocado Store (nach eigenen Angaben Deutschlands größter Marktplatz für nachhaltige Produkte), Purple Leaves (Bio-Street-Wear) oder aber Minga Berlin (Socken für jeden Anlass). An dieser Stelle sei angemerkt, dass es sich bei diesen Shops nur um eine kleine Auswahl von vielen weiteren Shops handelt. Ein Blick auf bonsum.de lohnt sich, um einen gesamten Überblick zu erhalten.
Aber nun zurück zu Bonsum. Denn das Unternehmen ist anders als die erste Werbeanzeige vermuten lässt kein eigener Online-Shop. Bonsum ist eher so etwas wie Punkte-Sammel-Dienst wie Payback. Kauft man in einen der vielen angeschlossenen Online-Shops, so erhält man sogenannte Bonets (also Punkte), die man dann später einlösen kann. Allerdings löst man die nicht für sich ein, sondern für gemeinnützige Einrichtungen. Aktuell kann man entscheiden, ob die eigenen Bonets zum Beispiel für eine Spende zugunsten der Stiftung Lesen oder für PETA einsetzt, ob man Bäume pflanzt oder ob man sie doch für einen Shopping-Gutschein bei den angeschlossenen Shops selber nutzt.
Und bei Bonsum sagt man über sich selbst: “Bonsum ist die erste Suchmaschine für nachhaltiges Online-Shopping, die dich für jeden verantwortungsvollen Einkauf belohnt. Wir haben weder Lust auf Greenwashing, noch möchten wir zum großen Verzicht aufrufen. Wir zeigen Dir gute und nachhaltige Produkte und Shops und sind somit Dein Kompass im Öko-Dschungel. Mit unserem Bonussystem wollen wir zusätzlich langfristig nachhaltigen Konsum fördern – und sind somit einzigartig auf diesem Gebiet. Nachhaltig einkaufen und dafür belohnt werden, dass ist unser Ansatz!”
Ein Besuch lohnt sich: Vorbeischauen, Ausprobieren, Urteil bilden, weiter sagen (wenn es gefällt und überzeugt.)
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