In der Regel wollen Geldanleger nur eines: Gewinn machen. Doch nicht immer auch um jeden Preis. Immer mehr Geldanleger legen viel Wert darauf, dass mit ihren Geldanlagen keine fragwürdigen Wertpapiere finanziert werden wie in Bezug auf Kinderarbeit, die Rüstungsindustrie, Atomkraft und Umweltverschmutzung. Daher ist es kein Wunder, dass die sogenannten ethischen Banken immer beliebter werden.
Öko ist nicht immer auch wirklich Öko
Inzwischen gibt es grüne oder ethische Banken, die ihre Geldgeschäfte ökologisch abwickeln. Sie legen das Geld ihrer Kunden in Fonds an, die nach nachhaltigen Kriterien ausgesucht wurden. Doch der Begriff Ökofonds ist ein sehr dehnbar und nicht geschützt. Wonach sollten Kunden also schauen?
Das Problem beginnt bereits bei der Bezeichnung. Während einige Banken von fair, nachhaltig, ethisch oder ökologisch sprechen, verwenden andere das englische Wort „sustainable“. Und nicht selten tragen Fonds den Namen „grün“ in ihrer Bezeichnung. Trotzdem gleicht kein Fond dem anderen und es werden die unterschiedlichsten Kriterien angewendet, um aus dem großen Aktienangebot die passenden Anleihen herauszusuchen.
Für den Anleger am einfachsten ist es, gleich eine ethische Bank zu wählen. Denn hier kommt ein Investment in Unternehmen mit unökologischen Geschäftspraktiken erst gar nicht infrage.
Baukredit mit Öko-Geld
Wer ein energieeffizientes Gebäude neu errichten möchte, solch eine Immobilie kaufen oder auch sein eigenes Wohnhaus ökologisch sanieren möchte, kann den Öko-Kredit der EthikBank nutzen. Hier erhalten Bauherrn Baugeld zu Sonderkonditionen – je ökologischer, desto höher die Förderung.
Wie umweltfreundlich das Bauvorhaben ist, wird anhand des Kreditantrags ermittelt. Die Laufzeiten richten sich nach den eigenen Bedürfnissen und können bis zu 25 Jahre lang laufen. Die Zinsbindungsfrist beträgt bis zu 10 Jahre und Baukredite sind von 40.000 bis 500.000 Euro möglich. Die Auszahlung der Kreditsumme erfolgt auf Antrag nach Baufortschritt. Als Sicherheit dient, wie bei jeder anderen Baufinanzierung auch, die Grundschuld. Die Höhe des Förderbonus hängt von der Erfüllung der Förderkriterien ab.
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Finde ich gut, so hat man zumindest etwas mehr Mitentscheidungsrecht, was mit dem persönlich angelegten Geld passiert. In gewissen Maße ist man schließlich auch daran beteiligt, wenn durch das eigene Geld Rüstungsindustrie und Ausbeuterbetriebe gefördert werden. Wie sieht es mit der Gabe von Krediten aus, hat hier eine ethische Bank auch klare Richtlinien? Also dass sie zum Beispiel nur Geld an nachhaltig arbeitende Firmen verleiht?
Hallo,
wird bei dieser Bank auch das HBCI Verfahren unterstützt? Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt ob dort ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist?
Ansonsten Danke für diesen schönen Artikel!
Viele Grüße