An Ideen mangelt es nicht. In der Automobilbranche, aber auch bei Telekommunikations-, Internet- oder Energiekonzernen arbeitet man daran, dass Elektromobile eines Tages unser Stadtbild prägen werden. In der Kombination mit der Hoffnung, dass die Energiewende sukzessive gelingen wird, könnte auf diese Weise ein massiver wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.
Ein zentraler Schwachpunkt in Elektroautos sind bis heute die Akkus. Doch hier tut sich Einiges. Die Entwicklung ist längst kein Nischenthema mehr; Forscher entwickeln zum Teil unabhängig voneinander visionäre Lösungen für die Steigerung der Kapazitäten von Lithium-Ionen-Akkus in Elektroautos. Kein wunder: Es wird geschätzt, dass der Umsatz in nur wenigen Jahren um bis zu 400 Prozent gegenüber dem aktuellen Umsatz ansteigen kann: Bei solchen Perspektiven geben Unternehmen gerne schon einmal das eine oder andere Forschungs- und Entwicklungsbudget frei.
Auch Hochschulen forschen weiter an immer besseren Batterien. Und so kam man an der University of California jüngst zu einem Entwicklungsschritt, der zunächst einmal ausgesprochen banal klingt: Sand macht Akkus in Elektroautos leistungsfähiger. Sand, vermischt mit Salz und mit Magnesium wird zu einer Masse, die sich voraussichtlich als Batterie-Anode ganz prächtig nutzen lässt – man verspricht sich eine Leistungssteigerung der Batterien um das Dreifache ihrer aktuellen Kapazitäten.
An der Stanford University plant man mit Lithium-Anoden. Das ist bislang zwar wünschenswert aber nicht möglich, da eine Lithium-Anode zu Kurzschlüssen neigt. Nun soll die Anode ummantelt werden: Die Kurzschlüsse gehören der Vergangenheit an; einer dreifachen Batteriekapazität gehört die Zukunft. Leistungssteigerungen sind der erste Schritt. Der zweite sind darauf folgende zu erwartende Preisstürze. Der dritte erwünschte Schritt liegt dann in der Massentauglichkeit von den neuen Batterien und damit letztlich auch von Elektroautos. Und wer will das letztlich nicht!?
Schreibe einen Kommentar