Wer Mais sät, wird Sturm ernten! [caption id="attachment_3413" align="alignright" width="190"] Titelbild zum Krimi vom Grünschreiber[/caption] Wie kann man Naturschutz einem möglichst breiten Publikum näher bringen? Diese Frage beschäftigt mich schon längere Zeit. Der „Naturschutz“ hat oftmals einen negativen Touch, hängt er doch zusammen mit der „Umweltzerstörung“. Und mit Problemen wollen sich die meisten Menschen nicht befassen, der Alltag bietet ohnehin schon genug davon. Vielmehr wollen wir unterhalten werden. Die Leser lieben Krimis, das Interesse daran ist ungebrochen groß. Warum also nicht beides kombinieren? Naturschutz und Umweltzerstörung sind oftmals spannend und mörderisch wie ein Krimi. So keimte in mir vor etwa drei Jahren die Idee, genau dieses Experiment zu wagen. Ich schrieb ein Manuskript, das in Bodenheim bei Mainz spielt. Lokalkolorit ist daher ein Bestandteil der Geschichte. Zugleich baut die Handlung auf genetisch verändertem Mais auf. Dieses Thema hat einen definitiv überregionalen Bezug, gerade auch, nachdem die EU beschlossen hat, dass ab Mitte 2014 in allen Mitgliedsländern Genmais angebaut werden darf.Zwei Kommissare ermitteln, da der Leiter eines Genmais-Versuchsfeldes tot aufgefunden wird – übersät von Bienenstichen. Zunächst erscheint es wie ein Unfall. Sehr bald wird klar, dass es sich um keinen Unfall handeln kann. Doch auch ein Mord erscheint unerklärlich. Wie sollte man schließlich auch einen Bienenschwarm dazu bringen, einen Menschen zu attackieren? Die Kommissare verschaffen sich einen Überblick über die Lebensweise der Bienen und ermitteln in alle Richtung. Einerseits gibt es da eine Bürgerinitiative, die gegen den Genmais wettert. Andererseits existiert der Bruder des Opfers, der in Brasilien ausgerechnet Flora und Fauna erforscht und über ein nötiges biologisches Hintergrundwissen für die Tat verfügen könnte. Und nicht zuletzt gibt es auch noch die Imker in Bodenheim und Umgebung, die nur schwer Honig mit genverändertem Pollen verkaufen können. Einer der Kommissare – Kelchbrunner – hadert zudem mit dem Schicksal und wirkt in dem Fall sehr subjektiv. Alles an dem Fall scheint sehr verworren. Erst als ein zweiter Mensch sterben muss, erkennen die Kommissare, worum es in dem Fall wirklich geht. Nach nunmehr drei Jahren Arbeit und durchgeschriebenen Nächten erschien der Roman „Todes-Mais“ im März 2014 im Leinpfad Verlag unter der ISBN 978-3-942291-58-3 und kostet 9,90 Euro Ziel des Buches ist es, einerseits zu unterhalten. Es soll die Leser zum Lachen, zum Mitfiebern und zum Nachdenken anregen. Andererseits soll es Informationen zum Naturschutz an die Hand zu geben.