Ökologische Wärmedämmung macht Sinn.
Durch gut gedämmte Außenwände, Dächer und Decken lassen sich Heizkosten sparen, da man weniger Gas oder Öl verbrennen muss, um es in den eigenen vier Wänden wohlig warm zu haben. Eine gute Dämmung sorgt im Sommer zudem dafür, dass die Hitze draußen bleibt und die Räume angenehm kühl bleiben.
Gelbe Wolle, wie man sie in jedem Baumarkt sieht, ist eine Möglichkeit zu dämmen. Wirklich nachhaltig wird die Dämmung aber dann, wenn man auch bei der Wahl der Materialien auf nachwachsende Rohstoffe setzt. Wie wäre es zum Beispiel mit Hanf.
Im Hausbau unserer Urahnen spielte die Pflanze eine große Rolle, um Zwischenräume auszufüllen und dann zum Beispiel mit Lehm zu verfestigen.
Zwischenräume ausfüllen: Dämmen ist ja letztlich nichts anderes. Und Hanf hat gute Dämmeigenschaften. Zudem hat Hanf hervorragende Eigenschaften der Feuchtigkeitsregulierung. Der Stoff ist nämlich in der Lage, Feuchtigkeit zu speichern und auch wieder abzugeben. Herrscht eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum, so speichert der Hanf diese Feuchtigkeit. Ist im Raum eine zu trockene Luft, so gibt der Hanf die Feuchtigkeit wieder frei und reguliert so das Raumklima. Dazu muss allerdings beachtet werden, dass der Hanf – anders als die gelbe Glaswolle – nicht hinter einer Folienschicht eingesetzt wird, sondern luftdurchlässig “atmen” kann.
Kein Flachs: Auch der Flachs kann zur Wärmedämmung eingesetzt werden. Die Pflanze ist im Anbau besonders unkomplizuert und wächst auch hierzulande gut nach – lange Transportwege kann man sich also sparen. Flachs kann man zu einer Vlies-Matte verarbeiten, die man dann zur Wärmedämmung nutzt. Mitunter werden Stützfasern aus Polyester mit in diese Matten eingearbeitet, was man bei einer späteren Entsorgung berücksichtigen sollte – dann kann man seine Dämmstoffe nicht einfach so auf dem heimischen Komposthaufen entsorgen. Zudem muss beim Flachs und auch beim Hanf darauf geachtet werden, dass im Hausbau mitunter Borsalz mit in die Naturstoffe gemischt wird, um Richtlinien beim Brandschutz einzuhalten – auch das muss man wissen, wenn man die Naturstoffe später recyclen möchte.
Alles in allem gilt: Zum Glück gibt es moderne Bauweisen und moderne Techniken in der Architektur und im Hausbau. Mitunter ist es aber sinnvoll, sich auf das zu besinnen, was für unsere Vorväter selbstverständlich war. Die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen im Hausbau zählt sicherlich dazu. Weitere intereessante Informationen habe ich auf der Webseite von Immowelt entdeckt.
Das dachte ich mir schon, dass das nix ist. Aber danke für die Aufklärung.
Gruß
Tim von Kosten senken Klima schützen
Tolle Erklärung! Besten Dank!
Jetzt noch einen Ökostromanbieter und dann passt die Ökoblianz!
LG
Miriam von Bester Stromanbieter