die Initiative Frosch ist sehr innovativ in Bezug auf Plastikmüll mit dem Recyclat Projekt[/caption] Plastik ist heutzutage nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Überall kommt es zum Einsatz. Die Tastatur, auf der ich gerade schreibe, besteht aus Plastik. Der Bildschirm, auf dem Sie diesen Artikel lesen besteht aus Plastik, die Maus, mit der Sie auf den Artikel geklickt haben, ebenso. Der Schreibtischstuhl, auf dem ich sitze, enthält Plastik-Komponenten, ebenso der Laminat-Boden, auf dem der Stuhl steht… Wenn ich mich so im Zimmer umschaue, ist es überall. Kein Wunder, denn Plastik ist ja auch vom Grundsatz her ein praktisches und günstiges Material. Doch ist es auch gesund? Es gibt Untersuchungen, wonach gerade Tastaturen und Computer-Mäuse Giftstoffe enthalten, welche über den Schweiß gelöst werden und somit direkt in die Haut des Nutzers eindringen. Dies gilt auch für Fernbedienungen, Handys, Spielekonsolen, Kugelschreiber, Armbanduhren, Lenkräder bei Autos,… Die Liste ist lang. Überall stecken mehr oder weniger Gifte drin und der Mensch nimmt sie zwangsläufig in kleineren oder größeren Mengen auf. Nicht nur auf diesem Wege dringen Weichmacher & Co. in den menschlichen Organismus vor. In letzter Zeit sind Getränkeflaschen aus Kunststoff öffentlich in die Kritik geraten. Sie geben Gifte oder hormonell wirksame Stoffe an ihren Inhalt ab. So enthält Mineralwasser neben Mineralstoffen auch noch östrogenartige Stoffe, wohl aufgrund gelöster Weichmacher. Von krebsauslösenden Stoffen ganz zu schweigen. Doch ist dieses sicherlich nur die Spitze des Eisberges. Denn was bei Mineralwasserflaschen ins Getränk übergeht, löst sich auch mit hoher Wahrscheinlichkeit aus anderen Getränken und aus Joghurt-Bechern. In Plastik verpackte Käse- oder Wurstwaren werden wahrscheinlich auch nicht davor gefeit sein, giftige Stoffe aufzunehmen. Gleiches gilt für Fisch in Plastik-Verpackungen, eingeschweißtes Obst und Gemüse. Selbst Bananen packt man ja in Plastik ein… Und dann gibt es ja noch Fertigprodukte, bei deren Zubereitung man sogar noch die ganze Plastik-Verpackung erwärmt… Hierbei ist anzunehmen, dass nicht alles nur in der Verpackung verbleibt. Die zusätzliche Dosis bekommt man noch beim Zähneputzen. Kleine Reinigungspartikel aus Plastik beseitigen Plaque auf den Zähnen, machen ein „angenehmes Mundgefühl“. Doch bereiten sie nicht auch Bauschmerzen, bei dem Gedanken, dass ein Teil von ihnen trotz Mundausspülens, untergeschluckt wird? Jene Partikel sind so klein, dass sie nicht sichtbar sind. Und sie lassen sich auch nicht von den regulären Kläranlagen aus dem Abwasser filtern. So landen sie in Rhein, Main und Donau, gesellen sich zu den Partikeln aus Reinigungsmitteln und anderen aus der Industrie. Während der Bestand an verschiedensten Plastikpartikeln beständig wächst, schrumpfen schließlich die Bestände von Wasserbewohnern, weil sie durch den Konsum von Kunststoffpartikeln erkranken, unfruchtbar werden oder sterben. Wohin wird uns diese Entwicklung führen? Etwa zu dem Umstand, dass man irgendwann in 1000 Litern Donau-Wasser eher genügend Plastikpartikel findet, um ein Quietsche-Entchen zusammen zu setzen, als genügend Jungfische für einen Schwarm? Plastik ist praktisch und auch manchmal nicht zu vermeiden. Doch es ist auch giftig und eben oftmals nicht unausweichlich. Anstatt einer Tastatur aus Kunststoff könnte die nächste aus Bambus-Holz bestehen. Gleiches gilt für die Computer-Maus. Obst und Gemüse kauft man besser auf dem Markt oder beim Bio-Bauern. Dort ist es nicht in Plastik eingeschweißt und man weiß zudem, woher es kommt. Gleiches gilt für Käse oder Wurst. Joghurt kann man in Gläsern kaufen oder selbst herstellen. Mineralwasser und andere Getränke gibt es in Glasflaschen oder man nutzt ggf. das Leitungswasser. Es existieren Reinigungsmittel ohne Scheuerpartikel oder mit natürlichen Alternativen. Und selbst Zahncreme existiert, die Partikel aus der Kieselsäure enthält, auf Plastik-Teilchen gänzlich verzichtet.