Als ich zusagte mit auf die Biofach zu kommen wusste ich nicht was mich erwartet, dort angekommen wurde mir klar dass ich mir das so nie vorstellen hätte können.
Für einen Studenten aus einer 50.000 Einwohnerstadt ist das Messegelände in Nürnberg eine viel zu große und unüberschaubare Fläche. Gott sei Dank beginnt die Biofach mit der Neuheiten Ausstellung gleich nach dem Eingang. Hier findet man viele neue Produkte allerdings ohne Aussteller und ohne viel Publikumsverkehr. Mit anderen Worten genau der richtige Einstieg für mich. Als die ganzen „Innovationen“ begutachtet waren wagte ich mich (unfreiwillig) in die internationalen Hallen. Zwar findet man hier wirklich interessante Produkte, kommt aber mit den Ausstellern nur ins Gespräch wenn man im Anzug rumläuft oder perfektes Französisch beherrscht. Dementsprechend war der Aufenthalt dort eher von kurzer Natur, schnell noch ein paar Flyer (zum Glück auf Englisch) mitgenommen und ab zu den deutschen Ausstellern. Diese bieten ein nicht minder interessantes Angebot an Neuheiten und Biowaren, jedoch kommt dazu, dass man einige informative Gesprächspartner findet. In besonders guter Erinnerung sind hier die Vertreiber des Soypresso, ein Kaffeekaltgetränk mit Sojamilch, sowie ein netter Herr der Ökodruckerei und der gesamte Stand von Marke Frosch geblieben, zu diesen drei und noch einigen anderen folgen in der nächsten Zeit spezielle Artikel. Generell lässt sich sagen, dass je bekannter eine Marke ist desto weniger hat man die Chance individuell behandelt zu werden. ABER es gibt auch Ausnahmen und diese fallen einem dann umso positiver auf. Die logische Schlussfolgerung ist demnach, dass sich die kleineren Betriebe wirklich Zeit für einen nehmen und dir ihr Produkt nahe bringen und dass ohne dir etwas verkaufen so wollen.
Der insgesamt positive Eindruck wird leider nur durch den „Bio“-Fertiggericht Trend angekratzt. In meinem Verständnis stehen die Begriffe Bio und Fertiggericht in Opposition, aber das geht offensichtlich leider nur mir so…
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