Irgendwie ist sich jeder sicher und bis auf einige wenige Unverbesserliche sind sich die meisten auch sicher: Das Klima ändert sich. Das Wetter wird hierzulande extremer, die Winter dauern länger, Hochwasser kommen nun öfter vor und es gibt häufiger mal einen ausgewachsenen Sturm.
Dass sich weltweit das Klima ändert mag heute kaum noch jemand bestreiten, der mit einem klaren Blick durch die Welt geht. Und das Ganze gibt es seit Kurzem nun auch Schwarz auf Weiß, auf nicht weniger als 2.000 gedruckten Seiten. Der Weltklimabericht wurde jüngst veröffentlicht, nach jahrelangen Arbeiten von rund 800 Wissenschaftlern aus 120 Ländern. In dem Bericht werden die Forschungsergebnisse zum Thema Weltklima zusammen gefasst.
Und der Bericht bestätigt, was man ohnehin an vielen Stellen schon gelesen und gehört hat: Die Temperatur in den Meeren steigt an; die Meere absorbieren das seit der Industriealisierung verstärkt ausgestoßene Kohlendioxid und drohen so zu übersauern. Land- und Meereseis schmilzt verstärkt, so dass man mittlerweile von einem Anstieg des Meeresspiegels von rund einem Meter ausgehen kann. In den letzten hundert Jahren stieg der Meeresspiegel insgesamt schon um 20 Zentimeter an.
Und für die Erwärmung ist insgesamt der Mensch verantwortlich. Viele Kritiker an den Ergebnissen der Klimaforschung sehen noch immer die Möglichkeit einer natürlichen Erwärmung der Erde. Aber: Die natürliche Erwärmung würde höchstens zehn Prozent der Erwärmung betragen, die tatsächlich messbar ist. In den letzten hundert Jahren ist die Lufttemperatur um knapp ein Grad Celsius gestiegen; in den kommenden hundert Jahren kann der Anstieg noch einmal zusätzliche vier Grad betragen.
In wenigen Wochen gibt es übrigens mal wieder eine UN-Klimakonferenz. Ob die zu neuen Erkenntnissen und vor allem nachhaltigen Beschlüssen führen wird, darf indes schon heute bezweifelt werden.
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