Die Wahl zum Bundestag ist gelaufen. In welcher Konstellation in Zukunft regiert wird, ist indes noch lange nicht klar. Und so lange es dieses Fragezeichen noch gibt, so lange stellt sich auch noch die Frage, wie es mit den Erneuerbaren Energien in Deutschland nun weiter gehen soll.
Bis heute sehen Viele die Probleme bei der Energiewende als noch nicht gelöst an. So stellt sich zum Beispiel auch die Frage, wie die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung aussieht – welche Rolle soll sie im gesamten Energiemix in Deutschland in Zukunft einnehmen. In der Kraft-Wärme-Kopplung stecken viele Vorteile. Der Grundgedanke: Bei der Erzeugung von Strom entsteht auch Wärme. Auch die wird dann nutzbar gemacht. So schlägt man quasi zwei Fliegen mit einer Klappe und ist dabei deutlich effizienter als zum Beispiel herkömmliche Kraftwerke sind – dort verpuffen rund 60 Prozent der erzeugten Energie in Form nicht genutzter Wärme. Diese horrend hohe Vergeudung wertvoller Ressourcen kann Kraft-Wärme-Kopplung zumindest zum Teil lindern. Man spricht von einem Wirkungsgrad von rund 90 Prozent, der sich bei der Kraft-Wärme-Kopplung ergibt.
Es gibt auch Ideen, dass Privatpersonen sich ihr eigenen kleines Blockheizkraftwerk in den Garten stellen. Damit leisten sie einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen und reduziert zudem seine Energiekosten um rund ein Drittel. Besitzer von größeren Wohnhäusern und sogar Einfamilienhäusern können so ihre Energiekosten reduzieren. Bis sich eine Anlage amortisiert, dauert es trotzdem noch recht lange, wenn man mit seinem eigenen kleinen Kraftwerk nur für sich selber Strom und Wärme produziert. Es gibt aber auch schon Modelle, dass man auch Strom an seine Nachbarn verkaufen kann. Der Vorteil: Der Nachbar bezahlt dann weniger für seinen Strom als er an die Stadtwerke oder an einen anderen Anbieter bezahlen müsste. Der Betreiber der Anlage sichert sich wiederum Gelder, durch die er die Investition in seine Anlage schneller amortisieren kann. Auch die großen Stromanbieter wittern nun das Geschäft, dass in den kleinen Anlagen stecken könnte und bieten meistens in Kooperation mit den Herstellern von Heizungstechnik dezentrale Mini-Kraftwerke für Privatleute an.
Welche Rolle die Kraft-Wärme-Kopplung in Zukunft auch im Zuge der Energiewende spielen wird, damit befasst sich auch die Jahreskonferenz “KWK 2013. Die Initiatoren versprechen, dass zwei aktuelle Studien zur Integration von KWK-Systemen in das neue Energieversorgungssystem und die Speicher-Nutzung für die Energiewende vorgestellt.
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