Der Sommer hat auch seine Schattenseiten. Und in diesem Jahr scheint eines besonders schlimm zu sein: Mücken, Bremsen und andere kleine Viecher versauern einem dem Abend auf der Terrasse, bei der Radtour am See oder beim Zelten mit den Kindern. Wenn man es Summen hört, ist es oft schon zu spät und spätestens am nächsten Morgen hat man einen bis unzählig viele rote, juckende Stiche am Körper.
Die gute Nachricht: Das muss nicht sein. Natürlich kann man mit Chemiekeulen auf die Viecher losgehen; es geht aber auch mit natürlichen Mitteln. Das Schöne daran ist vor allem, dass die natürlichen Mittelchen für Menschen in der Regel recht angenehm sind. Wussten Sie zum Beispiel dass Mücken den Duft von Lavendel hassen? Ein Schälchen mit Lavendelöl auf der Terrasse oder im Schlafzimmer kann wunderbar helfen, um die kleinen Blutsauger zu vertreiben. Selbst gezogene Tomaten schmecken nicht nur gut. Tomatenstauden haben die gleichen Effekt wie Lavendelöl. Mücken mögen den Duft von Tomaten einfach nicht und bleiben fern. Auch Walnussbäume und Kampfer mögen die Mücken nicht – was helfen kann, einen Garten möglichst mückenfrei zu halten. Um schnell und flexibel agieren zu können, bieten sich die Tomatenstauden aber schon eher an, da man sie auch auf dem Balkon oder am offenen Fenster platzieren kann, wenn sie in einen entsprechenden Topf gepflanzt werden.
Die beschriebenen Pflanzen zur Mückenabwehr kann man natürlich nur schlecht mit auf eine Radtour oder einen Spaziergang am See mitnehmen. In diesem Fall hilft eine Mixtur, die auch nahezu natürlich herzustellen ist und recht frisch und angenehm riecht: Man mische hierzu Kölnisch Wasser und Nelkenöl im Verhältnis eins zu vier. Damit reibt man sich ein und schon hat man Ruhe vor den Angriffen von Mücken. Nelkenöl ist wie das weiter oben auch beschriebene Lavendelöl ein ätherisches Öl, das Mücken nicht ausstehen können. Wer also nicht viele verschiedene Mittelchen kaufen möchte, der ist mit Nelkenöl allein schon gut bedient. Man kann es wie beschrieben auf die Haut auftragen und man kann es auch wie das Lavendelöl in ein Schälchen geben, um damit Mücken fern zu halten.
Wurde man nun doch von einer Mücke gestochen, dann kann man die Stelle sofort kühlen. Zudem hilft es, den Stich mit einer Zitrone einzureiben. Dann schwillt die Stelle nicht so stark an. Um den Juckreiz am nächsten Tag zu lindern, kann man auch Essigwasser auf ein Tuch geben und den Stich damit bedecken. Das bringt Kühlung, lindert den Juckreiz und hilft auch beim Abschwellen. Und das alles, ohne ein einziges Mal die Chemiekeule ausgepackt zu haben.
Als passiven Insektenschutz gegen Mücken kann man auch Fliegengitter bzw. Moskitonetze verwenden. Da die gefährlichen Tigermücken sich in Deutschland immer mehr verbreiten, muß man hier dagegen zunehmend schützen.