Regenwasser sammeln – für den Garten und die Wäsche?
Beim Regenwasser und beim Wasser sparen generell, da scheiden sich die Geister. In der jüngeren Vergangenheit kommen immer wieder Argumente auf, dass es wenig Sinn ergebe, wenn man beim Wasser spart, da wir hierzulande in einer regenreichen Region leben und den regenarmen Regionen durch unsere Sparbemühungen auch nicht geholfen sei.
Dem darf man getrost entgegen setzen, dass es durchaus Ressourcen schont, wenn man in seinem Garten Regenwasser sammelt, um damit im Sommer Blumen und Gemüse zu gießen oder um damit zum Beispiel seine Waschmaschine oder Toilettenspülung zu betreiben. Und eines darf man auch nicht vergessen: Wer Regenwasser auffängt und nutzt, der braucht für dieses Regenwasser keine Gebühren zu bezahlen. Und das entlastet den Geldbeutel durchaus entscheidend.
Um Regenwasser auffangen und nutzen zu können, muss natürlich investiert werden, so dass sich die Nutzung des Regenwassers erst im Zeitablauf rechnet. Wer daher ein Haus neu baut oder seinen Garten neu anlegt, der sollte auch gleich die Nutzung des Regenwassers mit bedenken. Dann können relativ einfach die Fallrohre vom Haus in eine Zisterne geleitet werden. Die kann einfach aus Betonbauteilen bestehen. Als Überlauf wird dann eine Rigole angeschlossen – das ist nichts anderes als ein „unterirdisches“ Kiesbett, in dem das überschüssige Regenwasser dann versickern kann.
An die Zisterne wird eine Pumpe angeschlossen und schon holt man sich das Wasser aus der Zisterne, wann immer man es braucht. Wer das Wasser auch im Haushalt – zum Beispiel für die Waschmaschine – nutzen möchte, der sollte vorab bei der zuständigen kommunalen Behörde anklopfen, unter welchen Voraussetzungen das möglich ist. Technisch ist das alles gut machbar. Das entlastet den Geldbeutel dauerhaft und hilft als ein Baustein, verantwortungsvoll mit der Ressource Wasser umzugehen.
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