Jeder oder jede Poolbesitzerin muss sich mit der Frage beschäftigen, wie das Wasser im Schwimmbecken dauerhaft klar und sauber bleibt. Das Wasser einfach sich selbst zu überlassen funktioniert nur in der Natur mit ihrem gigantischen Kreislauf. Ein offenes System ohne natürlichen Kreislauf, wie der Pool es darstellt, ist anfällig für vielerlei Arten von Befall, die zur Verschmutzung und Eintrübung des Wassers führen, und dies in sehr kurzer Zeit.
Das seit Jahrzehnten in Schwimmbädern verwendete Chlor ist ohne Frage ein hervorragendes Breitbanddesinfektionsmittel, besitzt aber einige Nachteile. Abgesehen vom unangenehmen Chlorgeruch reagieren nicht wenige Menschen allergisch auf den Stoff. Mit ansteigender Konzentration verstärkt sich zudem die Toxizität, aber selbst in geringeren Mengen können sich chlororganische Verbindungen im menschlichen Fettgewebe einlagern und den Stoffwechsel negativ beeinflussen.
Welche Alternativen für Chlor stehen zur Verfügung?
Seit einigen Jahren kommt als eine der Alternativen zu Chlor die Salz Elektrolyse zur Anwendung. Dabei wird dem Poolwasser gereinigtes Kochsalz zugegeben, bis es einen Salzgehalt von etwa 0,3 bis 0,5 % besitzt. Das ist weit weniger als im Meerwasser der Ozeane und entspricht in etwa dem Salzgehalt unserer Tränen. Über die Pumpe wird das Salzwasser nun einer Elektrolyse-Anlage zugeführt, die das Salz in Natron und Natriumhypochlorit spaltet. Es gibt aber auch Anlagen mit eingebauten Salzzellen, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Das erspart das Befüllen des Pools mit dem Kochsalz.
Das im Anschluss in den Pool zurückgeführte Natriumhypochlorit besitzt eine ähnlich stark desinfizierende Wirkung wie Chlor, jedoch ohne dessen unangenehme Nebenwirkungen wie rote Augen, starker Chlorgeruch oder juckende Haut. Im Gegenteil, das dem Meerwasser nachempfundene Poolwasser wirkt sich beispielsweise beruhigend auf Hautstörungen aus. Der Wermutstropfen im Schwimmbad mit Salz Elektrolyse sind die Anfangsinvestitionen. Selbst für kleinere Becken mit etwa 70 m³ und weniger kostet das Elektrolysegerät rund 1000 Euro. Dazu kommt das Salz, um das Wasser anzureichern. Dafür sind die Folgekosten geringer als bei einer Chlorreinigung.
Das ist natürlich viel Geld, vor allem unter dem Aspekt, das es heute mobile Schwimmbäder zu günstigen Preisen gibt, die den privaten Badespaß mit wenig Kostenaufwand ermöglichen. Stabile Aufstellpools in den verschiedensten Ausführungen finden Sie zum Beispiel auf dieser Seite.
Welche Alternativen zu Chlor gibt es noch?
Den Einsatz von Chlor zu vermeiden und trotzdem stets sauberes Wasser zu haben, ist mit etwas mehr Aufwand möglich. Zunächst sollten für die Benutzung des Pools bestimmte Regeln gelten. Dazu gehört, sich vor dem Einstieg in das Schwimmbecken zu duschen. Damit werden rund 90 % der am Körper befindlichen Harnstoffe entfernt. Diese Harnstoffe reagieren mit dem Wasser und sind bei herkömmlichen Chlorwasseranlagen für den typischen Chlorgeruch verantwortlich. Erst mit dem menschlichen Harnstoff verbindet sich Chlor zu Chloramin, es entsteht der bekannte Schwimmbadgeruch. Auch die regelmäßige mechanische Oberflächenreinigung des Schwimmbeckens mittels eines Keschers und der Einsatz eines Skimmers verhindern Verschmutzungen. Ebenso müssen die Beckenwände regelmäßig mit einer Bürste gereinigt werden. Sehr wichtig ist eine Poolabdeckung während der Zeiten, in denen das Schwimmbad nicht genutzt wird. Mit Poolbällen kann geschwommen werden und gleichzeitig ist das Wasser geschützt. Allerdings sind die auf der Wasseroberfläche schwimmenden Kunststoffkugeln nicht jedermann Sache.
Mechanische Reinigung und Schutz allein genügen aber natürlich nicht. Die Einträge von Bakterien aus der Luft sorgen selbst bei Innenpools dafür, dass sich im Wasser ein Biotop bildet, das es zu verhindern gilt. Zwei Methoden haben sich dabei relativ bewährt. Einmal der Einsatz von Aktivkohlefiltern sowie UV-Licht-Bestrahlung. Der Einsatz von Sandfiltern zeigt gleichermaßen gute Ergebnisse. Je größer der Pool ist, desto aufwendiger und teurer wird es, das Wasser ohne Chlor sauber zu halten. Darum sollte vor der Anschaffung überlegt werden, welche Dimensionen das Becken haben darf. Davon abhängig ist die Leistung und Dimensionierung der Filterpumpe, genauso wie die Größe der UV-Licht-Anlage und des Aktivkohlefilters. Natürlich steigen mit zunehmender Größe auch die Betriebskosten.
Fazit: Je kleiner der Pool, desto weniger Aufwand hat man mit der Poolreinigung ohne Chlor. Selbstverständlich sind dann auch die Kosten geringer. Der Badespaß ist oft derselbe.
Bild: https://pixabay.com/de/chiang-rai-thailand-infinity-pool-2445218/
Hallo,
ich selber finde die Reinigung mit Chlor einfach total ekelig. Der Geruch ist total ätzend und das Chlor sorgt für eine unnatürliche Wasserqualität. Ich finde es gut, dass hier deutlich auf naturielle Materialen geachtet wird. Somit schont man die Umwelt und das Wasser hat einer super Qualität.
Danke für euren tollen Blog. Ich hoffe, dass noch weitere Einträge folgen!
MFG
Tobi
Ja da stimme ich dir zu! Früher nur mit Chlor gereinigt, aber ich hasse diesen Geruch!
Hallo an alle,
wir haben einen solarbetriebenen Pool. Ich muss leider sagen, dass ich verschiedene Sachen ohne Chlor ausprobiert habe, aber die Resultate waren nicht wirklich toll. Das nervige Grün kam immer wieder. Der Artikel war aber trotzdem sehr gut zu lesen und ich probiere diese Tipps auch mal aus.
Schöne Grüße aus dem Schwarzwald,
Martina Illner