Die Gewinner des THE PUBLIC EYE AWARDS 2013 stehen fest: GOLDMAN SACHS und SHELL

Wir hatten bereits am 19.01.2013 über die Nominierungen für den public eye awards und was hinter dem Preis steckt berichtet (https://nachhaltig.bewusstseins.zone/the-public-eye-awards-wer-wird-das-ubelste-unternehmen-2013). Im Gegenzug zum Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) haben Greenpeace Schweiz und die Erklärung von Bern (EvB) wieder mit der Vergabe des public eye awards auf ganz besondere Härtefälle von Vergehen durch Missachtung der Menschenrechte und der Umwelt von Unternehmen aufmerksam gemacht. Die Gewinner des Schmähpreises stehen jetzt fest: Der Jurypreis geht an die US-Bank Goldman Sachs. Mit 16.446 Votes geht mit klarem Vorsprung der Publikumspreis an den Ölkonzern Shell. Diesjährige Stargäste an der Medienkonferenz in Davos waren der Wirtschaftsethiker Dr. Ulrich Thielemann und der Autor, Ex-Bankenregulator und Ökonom Professor William K. Black.

Bekamen den Jurypreis beim Public Eye Award: Goldman Sachs

Goldman Sachs erhält den Jury-Award beim Public Eye Award 2013

Goldman Sachs ist ein zentraler Akteur in der finanzgetriebenen Globalisierung. Die US Investmentbank bekam die Auszeichnung, da sie griechische Staatsanleihen gekauft und weiterveräußert hatte. Damit hatte die Bank die nahe kommende Überschuldung Griechenlands langjährig verdeckt, obwohl sie darüber Bescheid wusste. Goldman Sachs trage damit eine Mitverantwortung für den fast Staatsbankrott Griechenlands und ist einer der Hauptgewinner der Eurokrise. Das Unternehmen destabilisiert die Rohstoffpreise wodurch Menschen weltweit in Hunger gestürzt werden können. Zudem gibt es den Vorwurf, dass durch den Wechsel in politische und öffentliche Ämter sich die Bank die Geschäfte der Zukunft gesichert habe.

Bekamen den Publikumspreis beim Public Eye Award: Shell
Bekamen den Publikumspreis beim Public Eye Award: Shell

Der Publikumspreis beim Public Eye Award geht an Shell

Bei besonders kontroversen Ölförderprojekten spielt Shell immer ganz vorne mit. Ganz besonders aggressiv geht der Konzern auch bei der hoch riskanten Suche nach fossilen Brennstoffen in der sensiblen Arktis vor. Durch jedes Offshore-Ölprojekt werden neue CO2-Emissionen verursacht. Die Ölreserven reichen nur für drei Jahre. Trotzdem gefährdet Shell gewissenlos den Lebensraum von vier Millionen Menschen und das einzigartige Naturparadies. Durch die bisherige Pannenserie von Shell, die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen und die in der Arktis vorherrschenden Bedingungen sind sich Experten sicher, dass eine Ölkatastrophe jederzeit vorkommen kann. Der Publikumspreis zeigt, dass die Gesellschaft ein wachsames Auge auf Shell hat.

Mehr Infos unter: https://www.publiceye.ch/de/vote/

Christiane Loch
Author: Christiane Loch


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